Rigoberto López Pérez

nicaraguanischer Dichter und Attentäter

Rigoberto López Pérez (* 13. Mai 1929 in Leon, Nicaragua; † 21. September 1956 ebenda) war ein nicaraguanischer Dichter. 1956 verübte er ein Attentat auf Anastasio Somoza García, in dessen Folge er erschossen wurde.

Rigoberto López Pérez war einige Jahre in El Salvador im Exil. Dort arbeitete er als Handlungsreisender für Schallplatten und war in der Partido Revolucionario de Unificación Democrática engagiert.[1][2] In Nicaragua war Rigoberto López Pérez Mitglied der Partido Liberal Independiente.

Am 21. September 1956 fand Pérez Einlass zu einem Wahlkonvent in der Casa de Obrero in León,[3] auf dem sich Anastasio Somoza García zur Wiederwahl aufstellen ließ. Er verkleidete sich als Kellner, konnte so in die unmittelbare Nähe des Präsidenten gelangen und ihn durch fünf Schüsse aus seiner Smith & Wesson .38 & .32 Double Action schwer verletzen. Die umstehenden Guardias Nacionales der Leibwache Somozas erschossen Lopéz Pérez unmittelbar darauf. Anastasio Somoza García wurde kurze Zeit später mit einem Militärflugzeug in die damals noch den USA unterstehende Panamakanal-Zone in das US-Militärkrankenhaus Hospital Gorgas gebracht, wo er 8 Tage später verstarb. Nach dem Tod von Anastasio Somoza García folgte ihm sein Sohn Luís Somoza Debayle als Präsident Nicaraguas.[4]

Nachleben

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Als Tyrannenmörder gilt López Pérez heute in Nicaragua in weiten Kreisen als Nationalheld. Mit dem Dekret Nr. 536 vom 21. September 1981 verlieh ihm die sandinistische Regierung den Titel eines „Héroe Nacional“ auch offiziell.[5]

Literatur

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  • José Benito Escobar: Rigoberto López Pérez. El principio del fin. Secretaría Nacional de Propaganda y Educación Política del F.S.L.N., Managua 1980 (Reihe Pensamiento sandinista, Band 5).

Einzelnachweise

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  1. John D. Martz: Central America, The Crisis and the Challenge, University of North Carolina Press, Chapel Hill 1959.
  2. El Nuevo Diario, 10 de Octubre de 2007, A los 51 años de la gesta de Rigoberto López Pérez (Memento des Originals vom 23. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/impreso.elnuevodiario.com.ni
  3. La Prensa, 9. Juli 2007, La ciudad con más Patrimonio Cultural, abgerufen am 12. Dezember 2015.
  4. La Prensa, 4. Oktober 2004: „Hermano, se nos fue el viejo“. Deslumbrante entierro terminó en un basurero (Memento vom 28. Juni 2011 im Internet Archive) abgerufen am 12. Dezember 2015.
  5. Galeria Héroes Nacionales (Galerie der Nationalhelden) (Memento des Originals vom 9. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.midef.gob.ni auf der Webseite des nicaraguanischen Verteidigungsministeriums, abgerufen am 17. November 2015.