Rikishi (Wrestler)

US-amerikanischer Wrestler samoanischer Herkunft
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Solofa Fatu Jr. (* 11. Oktober 1965 in San Francisco, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Wrestler samoanischer Herkunft. Bekannt wurde er in der World Wrestling Federation als Teil des Tag Teams „The Headshrinkers“ und nach einem Comeback als Einzelwrestler mit dem Ringnamen Rikishi. Aktuell ist er unter dem Namen „Kishi“ Leiter einer unabhängigen Wrestling-Promotion.

Rikishi Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Rikishi, 2017
Personalia
Geburtsname Solofa Fatu Jr.
Geburtstag 11. Oktober 1965
Geburtsort San Francisco, Kalifornien
Karriereinformationen
Ringname(n) Fatu
JR Smooth
Junior Fatu
The Kish
Kishi
Rikishi
Rikishi Phatu
The Sultan
SUMO RIKISHI
Körpergröße 183 cm
Kampfgewicht 130–183 kg
Trainiert von Afa Anoaʻi
Sika Anoaʻi
Debüt 1985

Karriere

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Das Samoan SWAT Team

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Fatu gehört zur im Wrestling sehr erfolgreichen samoanischen Wrestlingfamilie Anoaʻi. Er ist der Neffe der in den 1970er Jahren aktiven Tag-Team-Wrestler Afa und Sika, den „Wild Samoans“. Einer seiner Brüder war Umaga, der bis 2009 in der WWE aktiv war, ein weiterer Bruder war in den 1980er Jahren unter den Namen Tonga Kid und Islander Tama ebenfalls dort aktiv. Fatu erhielt seine Wrestlingausbildung in seiner Familie. Mitte der 1980er bildete er mit seinem Cousin Samu das Tag-Team „Samoan SWAT Team“, mit dem sie das „Wilde Krieger aus der Südsee“-Gimmick der „Wild Samoans“ übernahmen. Als Tag-Team erhielten sie den Tag-Team-Titel des in der Karibik operierenden World Wrestling Council. Es folgten einige Jahre verschiedenen Promotionen wie der World Class Championship Wrestling, Jerry Crokett Productions und World Championship Wrestling, bevor sie 1992 einen Vertrag mit der World Wrestling Federation unterschrieben.

The Headshrinkers

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In der WWF behielten Fatu und Samu ihr Gimmick als Wilde, als Manager stand ihnen Afa zur Seite. Zudem wurde das Samoan SWAT Team in „The Headshrinkers“ (dt. Kopfschrumpfer) umbenannt. Die nächsten zwei Jahre wrestelten die Headshrinkers in der Tag-Team-Division der WWF und erschienen regelmäßig in den Shows und Pay-Per-View-Sendungen der Promotion, ohne den Tag-Team-Gürtel gewinnen zu können. Im April 1994 wurde das Image des Teams von Regelbrechern zu Publikumslieblingen verändert und stellte Afa zusätzlich Managerlegende Lou Albano zur Seite. In der neuen Rolle erhielten die Headshrinkers bereits am 26. April 1994 die World Tag Team-Titelgürtel, als sie die „Quebecers“ besiegten. Sie hielten die Titel vier Monate, bevor sie sie an Shawn Michaels und Diesel abgeben mussten. Samu verließ die WWF wenig später, um Verletzungen auszukurieren, und wurde durch Seone ersetzt. Diese „New Headshrinkers“ waren kein Erfolg. Bevor Seone Mitte 1995 zum Konkurrenten World Championship Wrestling wechselte, benutzte die WWF das Team als Edel-Jobber.

Karriere als Einzelwrestler

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Rikishi, 2003

Als Einzelwrestler schuf die WWF für Fatu ein komplett neues Image. Gemäß der Storyline waren die „Wilden Samoaner“ nur Show gewesen und Fatu tatsächlich in den Vereinigten Staaten aufgewachsen. Er bekam das neue Gimmick eines Streetworkers oder Gang-Aussteigers mit zwei Begleitern, die von Samu in einem neuen Gimmick und dessen Bruder Lloyd Anoaiʻi gespielt wurden. Die WWE ließ das Gimmick jedoch nach kurzer Zeit fallen. Fatu wechselte wieder zum Heel in der Rolle „The Sultan“, einem stereotypen, maskierten Schurken aus dem Mittleren Osten, der als Manager den Iron Sheik an seiner Seite hatte. In dieser Rolle hatte Fatu einen Kampf um den WWE Intercontinental-Titel gegen The Rock, konnte aber den Titel nicht von seinem Cousin übernehmen. 1997 verließ Fatu die WWF und trat anschließend in unabhängigen Promotionen auf.

1999 erschien er wieder bei der WWF, mit einem geänderten Ringoutfit, welches an seinen Cousin Rodney erinnerte und mit dem neuen Namen „Rikishi Phatu“, der bald zu „Rikishi“ abgekürzt wurde. Für die nächsten fünf Jahre war Fatu einer der wichtigsten Darsteller der Promotion, der regelmäßig in den Pay-Per-Views der Promotion erschien, allerdings auch mehrere längere Pausen wegen Verletzungen einlegen musste. Am 25. Juni 2000 machte ihn die WWF zum Träger des Intercontinental-Titels, den er am 6. Juli an Val Venis abgeben musste. Im Mai 2002 erhielt er, mit Rico als Partner, den WWE Tag Team-Titel, allerdings nur für wenige Tage. Im Februar 2004 erhielt er, diesmal mit Scotty 2 Hotty, denselben Titel, den die beiden im April wieder abgeben mussten. Mitte 2004 trennte sich die World Wrestling Federation jedoch von Fatu.

Da die WWE die Rechte an dem Namen Rikishi hielt, kürzte Fatu seinen Ringnamen auf „Kishi“ ab und trat unter diesem Namen in unabhängigen Promotionen auf. 2005 übernahm er die in Italien ansässige unabhängige Promotion Nu-Wrestling Evolution und zog sich aus dem Ringgeschehen zurück, um sich dem Geschäft hinter den Kulissen zu widmen.

2007 trat Fatu nochmals als Rikishi kurz bei All Japan Pro Wrestling an. Vom September bis Oktober 2007 trat er als Junior Fatu für TNA auf, über eine längere Verpflichtung erzielte er mit der Promotion jedoch keine Einigung.

2008 trat Fatu anfangs bei mehreren Independentligen auf. Danach trat er längere Zeit bei Nu-Wrestling Evolution auf. 2009 trat er bei Hulkmania auf.

Im Juli 2012 trat Fatu im Rahmen der 1000. WWE-Raw-Episode als Rikishi im WWE-TV auf.

Bei der RAW-Ausgabe vom 9. Februar 2015 wurde bekannt gegeben, dass Rikishi in die WWE Hall Of Fame aufgenommen wird. Die Einführungsrede hielten seine Söhne Jey & Jimmy Uso.

Fatu war verheiratet und hat mit seiner früheren Frau Sua fünf Kinder: Joshua Samuel, Jonathan Solofa, Jeremiah Peniata, Thavana Monalisa und Joseph.

Seine Zwillingssöhne, Jonathan Solofa Jr. und Joshua Samuel, sind ebenfalls als WWE-Wrestler bekannt und treten unter den Namen Jimmy und Jey Uso gemeinsam als das Tag-Team „The Usos“ auf.

Sein Sohn Joseph steigt derzeit für Smackdown als Solo Sikoa in den Ring.

Vor seiner Wrestlingkarriere wurde er Opfer eines Drive-by-Shootings und war drei Minuten klinisch tot.

Titel und Ehrungen

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Commons: Solofa Fatu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien