Rita Cadillac

französische Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin

Rita Cadillac (* 18. Mai 1936 als Nicole Yasterbelsky in Paris; † 4. April 1995 in Deauville, Département Calvados) war eine französische (Nackt-)Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin.

Biographie

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Sie begann im Alter von 13 Jahren ihre musikalische Laufbahn als Akkordeonistin unter dem Pseudonym „Rita Rella“. Eines Tages ging sie mit einigen Kartons mit Entwürfen für Theaterkostüme in das Varieté Folies Bergère und wurde zufällig als Tänzerin engagiert. „Ich kam gerade zu einem Tag als neue Tänzer und Nacktmodelle usw. gecastet werden sollten, da wurde ich zu den anderen in eine Ecke gestellt und man hat zu mir gesagt: ‚Ziehen Sie sich aus, setzen Sie sich drei Federn auf, stellen Sie sich auf den Laufsteg, gehen Sie.‘“[1]

Im Jahr 1951, noch keine 16 Jahre alt, trat sie freizügig in einem anderen Varieté der Pariser Innenstadt, dem Crazy Horse, auf und nahm den Künstlernamen Rita Cadillac an. Sie ließ sich in späteren Jahren auch als Pin-up Girl ablichten.

Durch ihre Attraktivität und Bekanntheit wurde auch der französische Film auf sie aufmerksam und sie spielte zwischen 1954 und 1962 in einigen Filmen Nebenrollen. Ein Durchbruch als Schauspielerin gelang ihr damit jedoch nie. Später spielte sie in Musicals und Operetten mit. In Deutschland wurde sie 1981 in einer Nebenrolle als Clubsängerin Monique in dem erfolgreichen Film Das Boot bekannt.

Privatleben

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Sie hatte eine knapp dreijährige Beziehung mit Alain Delon, auch soll sie mit dem jungen Johnny Hallyday nicht nur eine musikalische Zusammenarbeit verbunden haben.[2][3] Nach ihrem Künstlerleben eröffnete sie in Deauville eine Praxis für Astrologie und Gruppentherapie. Sie starb 1995, noch bevor sie ihre geplanten Memoiren veröffentlichen konnte.[3]

« Faire le tour du monde avec un cache-sexe dans la poche, il y a beaucoup à raconter »

„Mit einem knappen Slip in der Tasche um die Welt zu reisen, darüber gibt es viel zu erzählen“

Rita Cadillac (in einem Interview)
  • 1959: Ne comptez pas sur moi (pour me montrer toute nue) / Arrivederci / Adonis / Personnalités
  • 1960: Souvenirs, souvenirs / Y'en avait qu'un comme ça / C'est fou[4] / Jamais je n'oublierai
  • 1962: J'ai peur de coucher toute seule / Il n'y a qu'à Paris / Non, ce n'est pas dangereux / Chaque fois qu'on aime
  • 1969: Erotica (ein dargestellter Orgasmus zu unterlegter Instrumentalmusik)
  • 1971: Ne touchez pas à l’animal

Filmografie

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  • 1954: Soirs de Paris (in Belgien als „Folies de Paris“) – Regie: Jean Laviron
  • 1955: Gueule d'ange – Regie: Marcel Blistène
  • 1955: Pas de pitié pour les caves – Regie: Henri Lepage
  • 1957: Hyänen unter sich (Jusqu'au dernier) – Regie: Pierre Billon
  • 1958: Porte océane, Kurzfilm – Regie: Ado Kyrou
  • 1960: Wie leicht kann das ins Auge gehen (Me faire ça à moi) – Regie: Pierre Grimblat
  • 1961: Entfesselte Triebe (Juventud a la intemperie) – Regie: Ignacio F. Iquino
  • 1961: Cadavres en vacances – Regie: Jacqueline Audry
  • 1962: Prostitution (La Prostitution) – Regie: Maurice Boutel
  • 1962: Mondschein über Maubeuge (Un clair de lune à Maubeuge) – Regie: Jean Chérasse
  • 1962: Aftó to káti állo! – Regie: Grigóris Grigoríou
  • 1962: Lautlos wie die Nacht (Mélodie en sous-sol) – Regie: Henri Verneuil
  • 1962: Le Livre muet, Kurzfilm – Regie: Gérard Dumont, mit Marcel Mouloudji
  • 1962: Halbwelt, Rauschgift und Halunken, zuvor „Sittenfall 1413“ (Dossier 1413) – Regie: Alfred Rode
  • 1981: Das Boot – Regie: Wolfgang Petersen (Eingangsszenen als Nachtclubsängerin)

Fernsehen

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  • 1967: Max le débonnaire: Fernsehserie, Episode „De quoi je me mêle“
  • 1985: Das Boot: Fernsehserie, Teil 1 „In der Heimat“, als Clubsängerin Monique

Einzelnachweise

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  1. Porträt der Künstlerin bei Vimeo
  2. Porträt auf encinematheque.fr
  3. a b Daniel Lesueur: Rita Cadillac, strip-teaseuse, chanteuse et actrice méconnue. In: Scribium. 1. Februar 2011, archiviert vom Original am 27. Juni 2016; abgerufen am 25. Juni 2016 (französisch).
  4. Die Lieder Y'en avait qu'un comme ça und C'est fou wurden als auch verfilmt in Scopitones abgespielt, frühe Vorläufer heutiger Musikvideos
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