Robert Ettinger

US-amerikanischer Wissenschaftler

Robert Chester Wilson Ettinger (* 4. Dezember 1918 in Atlantic City, New Jersey; † 23. Juli 2011 in Clinton Township, Michigan) war ein US-amerikanischer Hochschullehrer. Bekannt wurde er mit seinem 1962 erschienenen Buch The Prospect of Immortality als Vater der Kryonik. 1976 gründete er das Cryonics Institute in Detroit.

Robert Ettinger, 1940er

Ettinger wurde als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer geboren. Er studierte Mathematik und Physik an der Wayne State University und war als Lehrer an dieser Universität und an einem College in Michigan tätig.

Nach seiner schweren Verwundung im Zweiten Weltkrieg bekam er das Purple Heart verliehen. Ettinger war zweimal verheiratet; aus der ersten Ehe entstammen zwei Kinder.

In seiner Jugendzeit war Ettinger ein begeisterter Leser von Science-Fiction-Geschichten und fasziniert von der Idee, Menschen mittels zukünftiger Medizintechnik nach dem Tod wiederzubeleben. Der Leichnam soll durch tiefe Temperaturen konserviert werden, bis der technische Fortschritt eine Reparatur der Organschäden und den „Neustart“ des Lebens in dem erhaltenen Körper ermöglicht. 1947 macht er sich mit den Tieftemperatur-Experimenten des Franzosen Jean Rostand vertraut.

Ettinger ist Namensgeber und zugleich erster Empfänger der Robert-Ettinger-Medaille für herausragende Leistungen für die Kryonik.[1]

  • The Prospect of Immortality, 1962
  • Man Into Superman, 1972
  • Youniverse, 2009
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Erstmalige Verleihung der Robert-Ettinger-Medaille auf der Veranstaltung „Angewandte Kryobiologie – Wissenschaftliches Symposium zur Kryonik“ in 2010. Archiviert vom Original am 12. Januar 2013; abgerufen am 23. Oktober 2012.