Robert Freund (Glasmaler)

österreichischer Maler

Robert Freund (* 21. Januar 1981 in St. Johann in Tirol) ist ein österreichischer bildender Künstler.

Nach Abschluss der Matura und dem Aufbaulehrgang Kunsthandwerk und Objektdesign an der Glasfachschule Kramsach studierte Robert Freund Gegenständliche Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, zunächst in der Meisterklasse von Hubert Schmalix und Peter Dressler, später bei Schmalix’ Nachfolgerin Amelie von Wulffen und Peter Dressler. Seit seinem Studienabschluss 2007 arbeitet er in Wien und Tirol als freier bildender Künstler und ist außerdem als Lehrer für Glasmalerei, Entwurf und Design an der Glasfachschule Kramsach tätig.

Der fachliche Schwerpunkt von Robert Freund liegt in der Gegenständlichen Malerei. Themenbezogene Exkurse führen zu Techniken der Grafik und Installation sowie Assemblage von selbst produzierten Keramik- und Glasobjekten. In seiner Bildsprache benutzt er vielschichtige Allegorien und Narrative – manchmal comichaft-grelle Bruchstücke, dann wieder Anklänge an verschiedene kunsthistorische und kunsthandwerkliche Referenzen, immer jedoch als nachdenklich stimmende komplexe, konzeptive Synthesen verschiedener Einflüsse aus Kunst und Kulturwissenschaft.[1] Der Künstler stellt sich selbst so dar: „Retrospektive, Introspektive, Vorausschau und Konfrontation sind Begriffe, die für mich Bedeutung haben und mir wichtig sind.“[2]

In der Rezeption wurden Robert Freunds Arbeiten durch seine erzählerischen Herangehensweisen an die Malerei auch in die Nähe der Neuen Leipziger Schule gestellt. Dies spiegelt sich beispielhaft in einem Bildkommentar zu Robert Freunds Zyklus Triebwerksschaden wider, in dem eines der Werke als „eine Art Neo Rauch auf LSD“ betitelt werden.[3] Freunds Werk zeigt Referenzen aus der Kunstgeschichte, Pop- bzw. Subkultur, Outsider Kunst, Kunsthandwerk, Lowbrow.

Ausstellungen

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Preise und Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Pichler: Zwischen Graphic Novel und Renaissance-Druck. In: artmagazine. 7. Dezember 2011.
  2. Matthias Osiecki: Neue Perspektiven auf vermeintlich Bekanntes. Ö1-Interview, 3. November 2006.
  3. a b Nicole Scheyerer: Rotationsprinzip wie bei einer Kunsthandlung. In: Die Presse. 20. Mai 2008.
  4. Kuratorisches Team: Christiane Erharter, Andrea Kopranovic, Ana Petrović, Claudia Slanar, Luisa Ziaja
  5. Geheimnisvolle Gemälde von Robert Freund. Abgerufen am 28. September 2020.
  6. Stadtgalerie im Kulturhaus. Abgerufen am 28. September 2020.
  7. Schlocker Edith: Vergnügliches Rätselraten mit Robert Freund. 14. Oktober 2019, abgerufen am 15. November 2019.
  8. Tiroler Tageszeitung Online: Geheimnisvolle Zwischenwelten | Tiroler Tageszeitung Online - Nachrichten von jetzt! In: Tiroler Tageszeitung Online. (tt.com [abgerufen am 5. März 2020]).
  9. Osthaus Museum Hagen. In: www.osthausmuseum.de. Abgerufen am 19. Mai 2016.
  10. Monika Willer: "Von geheimnisvoller Schönheit" im Hagener Osthaus-Museum. In: Westfalenpost. Abgerufen am 30. Mai 2016.
  11. http://www.galerie-schmidt.com/cms/index.php/2017
  12. Alexandra Kontriner: startgalerie rückblick. (Memento des Originals vom 17. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musa.at
  13. ROBERT FREUND | everything counts in large amounts - MUSA - Museum | Startgalerie | Artothek. (musa.at [abgerufen am 22. Januar 2018]).
  14. Peter Pakesch: Erzählungen -35/65+, Zwei Generationen. Ausstellungskatalog. Walther König, Köln 2008, ISBN 978-3-86560-184-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  15. Tayfun Belgin: REAL. Junges Österreich. Ausstellungskatalog. Kunsthalle Krems, Krems 2008, ISBN 978-3-9500816-1-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  16. Isabella Marboe: Zwischen den Zeiten. In: artmagazine. 6. Dezember 2005
  17. Nicole Scheyerer: Black Dragon Society: Handschrift. In: Die Presse. 2. September 2004.
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