Robert Mühlbach (Architekt, 1848)

deutscher Architekt

Robert Julius Mühlbach (* 3. Juli 1848 in Hamburg; † 20. August 1892 in Hannover) war ein deutscher Architekt.[1]

Robert Julius Mühlbach durchlief von 1864 bis 1867 in Hamburg eine Lehre als Maurer bei K. A. Breckelbaum und anschließend unter der Matrikelnummer 4642 von 1867 bis 1870 ein Studium der Architektur an der Polytechnischen Schule in Hannover als Schüler von Conrad Wilhelm Hase. 1870 bis 1872 wird Mühlbach zunächst Mitarbeiter bei Heinrich Campe in Braunschweig,[2][Anm. 1] dann von 1872 bis 1874 Mitarbeiter im Architekturbüro von Christoph Hehl in Hannover. 1874 bis zu seinem Lebensende arbeitete Mühlbach dann als selbständiger Architekt in Hannover.[2]

Mühlbach war leitendes Mitglied im hannoverschen „Baugewerken-Verein“, dem späteren Innungsverband, sowie Mitglied der Bauberufsgenossenschaft.[2]

Werke (soweit bekannt)

Bearbeiten
  • In Hannover:
    • um 1880/1890: Doppel-Mietshaus Kokenstraße 10–11, erhalten[2]
    • um 1890: Wohngebäude Andertensche Wiese 1 (am Standort der späteren Neubaus Brühlstraße 11); nicht erhalten[2]
    • 1891: Wohnhaus Brandestraße 9 für seinen Bruder Carl Daniel Mühlbach; erhalten[2]
    • 1892–1893: Eigenes Wohnhaus Grazer Straße 12 (die frühere Centralstraße 46), fertiggestellt erst nach dem Tod des Architekten; erhalten[2]

Archivalien

Bearbeiten

Archivalien finden sich etwa im Stadtarchiv Hannover im Register hbs, a, Robert Mühlbach sowie in den dort archivierten Hausstandsbüchern der Stadt.[2]

Literatur

Bearbeiten

Anmerkungen

Bearbeiten
  1. Davon abweichend nennt Friedrich Lindau unter Berufung auf Günther Kokkelink und Monika Kokkeling (siehe dort) eine seit 1870 selbständige Tätigkeit Mühlsbachs in Hannover.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Friedrich Lindau: Robert Julius Mühlbach, in ders.: Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung ..., S. 220, 241, 332; Vorschau über Google-Bücher.
  2. a b c d e f g h Reinhard Glaß: Mühlbach, Robert Julius im Register Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) auf der Seite glass-portal.hier-im-netz.de, zuletzt abgerufen am 10. Januar 2016