Robert Surtees

US-amerikanischer Kameramann

Robert Surtees (* 9. August 1906 in Covington, Kentucky; † 5. Januar 1985 in Monterey, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Kameramann.

Leben und Wirken

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Robert Surtees ging in Cincinnati zur Schule. Nach dem Schulabschluss (1925) übersiedelte er nach Los Angeles. Dort wurde er 1927 von der Universal als Kameraassistent eingestellt und den Kameralegenden Gregg Toland und Joseph Ruttenberg zugeteilt. 1929 kam Surtees nach Berlin und war bis zum darauffolgenden Jahr als einfacher Kameramann unter der Oberleitung von Charles Stumar tätig. In der deutschen Hauptstadt fotografierte er unter anderem Ich lebe für Dich und Die seltsame Vergangenheit der Thea Carter. Anfang 1930 kehrte Surtees nach Hollywood zurück, wo er sich in den kommenden zwölf Jahren zum Chefkameramann hocharbeitete.

In dieser Position arbeitete Surtees ab 1942 und entwickelte sich zu einem der angesehensten Kameraleuten des amerikanischen Filmgeschäfts. Er drehte Klassiker in Schwarz-Weiß ebenso wie in Farbe und erhielt für seine Arbeiten zahlreiche Oscarnominierungen. Sein Sohn Bruce Surtees (1937–2012) war ebenfalls ein Kameramann.

Filmografie (Auswahl)

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Auszeichnungen

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  • 1951: Oscar und Golden Globe Award für die beste Farbkamera: König Salomons Diamanten
  • 1952: Golden Globe Award für die beste Farbkamera: Quo Vadis
  • 1953: Oscar für die beste Schwarz-Weiß-Kamera: The Bad and the Beautiful
  • 1960: Oscar für die beste Farbkamera: Ben Hur

Insgesamt erhielt Robert Surtees zwischen 1945 und 1979 noch für 13 weitere Filme Oscarnominierungen.

Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 7: R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 559.
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