Robert Ulrich (* 10. November 1888 in Regensburg; † 28. Januar 1952 in München) war ein deutscher Diplomat.

Stolperstein am Haus Wilhelmstraße 92 (ehemaliger Dienstsitz des Auswärtigen Amts) in Berlin-Mitte

Werdegang

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Ulrich studierte Rechts- und Staatswissenschaften in München, Genf und Berlin. Nach der Promotion trat er in den Dienst des Auswärtigen Amtes. Er war in Rom und Bern eingesetzt und wurde 1931 Vortragender Legationsrat in der Wirtschaftsabteilung des Auswärtigen Amtes und 1933 deren stellvertretender Leiter. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde er 1935 entlassen und emigrierte nach Großbritannien. 1950 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Leiter des Generalsekretariats für den Schuman-Plan. Ab 1951 war er Botschafter der Bundesrepublik in Jugoslawien.

Ehrungen

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Am 7. November 2021 wurde auf Initiative einer Gruppe von Beschäftigten des Auswärtigen Amts vor dem ehemaligen deutschen Außenministerium, Berlin-Mitte, Wilhelmstraße 92, ein Stolperstein für ihn und 55 weitere NS-Verfolgte verlegt.[1]

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Commons: Robert Ulrich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

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  • Walther Killy, Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Saur, München 1999.
  • Johannes Hürter (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. 5. T–Z, Nachträge. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 5: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger: Schöningh, Paderborn u. a. 2014, ISBN 978-3-506-71844-0, S. 94 f.

Einzelnachweise

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  1. Auswärtiges Amt Pressemitteilung: Stolpersteine zum Gedenken an NS-verfolgte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Auswärtigen Amts. In: Auswärtiges Amt. Auswärtiges Amt, 7. November 2021, abgerufen am 15. Dezember 2021.