Robert von der Heydt

preußischer Beamter, Landrat und Bezirkspräsident in Colmar, Bezirk Oberelsaß

Robert Freiherr von der Heydt (* 8. Juni 1837 in Berlin; † 12. Dezember 1877 ebenda) war ein deutscher Verwaltungsjurist.

Robert von der Heydt studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaft. Im Jahre 1856 wurde er Mitglied des Corps Palatia Bonn.[1] Nach dem Studium und dem Gerichtsreferendariat trat er in den preußischen Staatsdienst ein. In der Rheinprovinz war er von 1866 bis 1868 königlich preußischer Landrat im Kreis Eupen und zugleich königlich preußischer Kommissar für Neutral Moresnet.[2] Anschließend war er bis 1870 als Landrat im Landkreis Essen tätig. Nach Ausbruch des Deutsch-Französischen Kriegs wurde er 1870 zum Zivilkommissar für das Elsass mit Sitz in Straßburg ernannt.[3] Nach der Deutschen Reichsgründung wechselte er vom preußischen in den Reichsdienst und war von 1871 bis 1875 erster Bezirkspräsident in Colmar, Bezirk Oberelsaß im Reichsland Elsaß-Lothringen.[4] Anschließend lebte er in Berlin.[1]

Von der Heydt war ein Sohn des preußischen Handels- und Finanzministers August Freiherr von der Heydt und dessen Ehefrau Julie Freifrau von der Heydt geb. Blank (1804–1865). Er war mit Mathilde Anna Elisabeth Amalie geb. von Balan (1847–1907) verheiratet.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b Kösener Korpslisten 1910, 25/257
  2. Königliche Kommissare für das neutrale Gebiet von Moresnet (Memento des Originals vom 22. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.moresnet.nl
  3. Stadtkreis Essen Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  4. Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Urban & Fischer bei Elsev, 2000, S. 167. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).