Romanogobio antipai

Art der Gattung Romanogobio

Romanogobio antipai ist eine Fischart aus der Familie der Gründlingsverwandten (Gobionidae). Das Taxon wurde ursprünglich als Unterart von Kesslers Gründling (Romanogobio kesslerii) betrachtet. Das Artepitheton ehrt den rumänischen Zoologen Grigore Antipa, der Anfang des 20. Jahrhunderts das Typusmaterial sammelte.

Romanogobio antipai

Romanogobio antipai

Systematik
ohne Rang: Otophysa
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Unterordnung: Karpfenfischähnliche (Cyprinoidei)
Familie: Gründlingsverwandte (Gobionidae)
Gattung: Romanogobio
Art: Romanogobio antipai
Wissenschaftlicher Name
Romanogobio antipai
Bănărescu, 1953

Merkmale

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Romanogobio antipai erreicht eine Standardlänge von 71 Millimeter. Auf den Schuppen der vorderen Rückenpartie sind längliche epitheliale Kämme. Die Anzahl der Schuppenreihen rund um den Schwanzstiel beträgt zwölf. Es gibt gewöhnlich 8½ verzweigte Dorsalstrahlen und 6½ verzweigte Analstrahlen. Zwischen dem Seitenlinienorgan und der Brustbasis sind vier Schuppenreihen.

Vorkommen

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Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich auf den Unterlauf der Donau in Bulgarien, in Rumänien und der Ukraine sowie auf den Nebenfluss Argeș.

Lebensraum und Lebensweise

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Romanogobio antipai bewohnt die Sandgründe in den tiefen Gewässern. Über die Lebensweise ist nichts bekannt.

Romanogobio antipai wurde 2008 von der IUCN für ausgestorben erklärt, da seit 1963 keine zuverlässigen Beobachtungen bekanntgeworden sind. In den Jahren 1978 und 1992 wurden Exemplare gefangen, die man jedoch irrtümlich für Kesslers Gründlinge gehalten hatte. 2016 fing der Zoologe Tihomir Stefanov in der Nähe der Ortschaft Vetren im bulgarischen Abschnitt der Donau ein Exemplar, mit dem in einer Studie von 2019 der Fortbestand von Romanogobio antipai bestätigt wurde.[1]

Literatur

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  • Maurice Kottelat: European Freshwater fishes. An heuristic checklist of the freshwater fishes of Europe (exclusive of former USSR), with an introduction for non-systematists and comments on nomenclature and conservation. Biologia (Bratislava) Sect. Zool., 52 (Suppl.). 1997.
  • Maurice Kottelat & Jörg Freyhof: Handbook of European Freshwater Fishes. 2007, ISBN 978-2-8399-0298-4.
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Einzelnachweise

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  1. Nina G. Bogutskaya, Tihomir Stefanov, Alexander M. Naseka, Oleg A. Diripasko: A recent record of Romanogobio antipai (Actinopterygii, Cyprinidae, Gobioninae) from the Danube River in Bulgaria ZooKeys 825, 2019, S. 105–122. doi:10.3897/zookeys.825.32434