Romanowsky-Färbung
mikrobiologisches Verfahren zur Identifizierung
Als Romanowsky-Färbung bezeichnet man die Färbung von Blutparasiten, besonders Plasmodien im Blutausstrich und „Dicken Tropfen“. Heute wird die Romanowsky-Färbung weiterentwickelt als Giemsa-Romanowsky-Färbung angewandt.[2] Prinzip der Färbung ist die Kombination basischer kationischer und saurer anionischer Farbstoffe. Romanowsky entwickelte diese Färbung Ende des 19. Jahrhunderts und verwendete gereiftes Methylenblau und Eosin. Damit färben sich der Zellkern der Plasmodien purpurfarben und das Cytoplasma blau. Giemsa verwendete Methyl-Azur und Eosin.[3]
Weitere Varianten sind die Wright-Färbung und die Pappenheim-Färbung.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hempelmann E, Tesarowicz I, Oleksyn BJ: Malaria wciąż groźna. In: Wszechświat. 109. Jahrgang, 2008, S. 180–189.
- ↑ Roland Prinzinger, Andrea Misovic, Birgit Nagel: Aviäre Hämatologie: Das Vogelblut: Struktur, Funktion, Diagnose und Parasiten. Cuvillier Verlag, 2012, ISBN 9783736941403, S. 33.
- ↑ a b Barbara J. Bain, Dieter Huhn: Roche Grundkurs hämatologische Morphologie. Band 7. Georg Thieme Verlag, 1997, ISBN 9783894122997, S. 12.
Weblinks
Bearbeiten- Chenzinsky and Romanowsky On the 120th Anniversary of the Discovery of the Romanowsky Effect