Rosa Speidel

deutsche Autorin von Lyrik und Prosa

Rosa Speidel (* 1943 in Batsch-Sentiwan, Königreich Jugoslawien) ist eine deutsche Autorin von Lyrik und Prosa.

Rosa Speidel entstammt der Volksgruppe der Donauschwaben. Ihre früheste Kindheit verbrachte sie in dem jugoslawischen Konzentrationslager Rudolfsgnad,[1] in dem „arbeitsunfähige Deutsche“ (Frauen, Kinder, Ältere)[2] interniert waren. Anschließend besuchte sie für fünf Jahre eine Schule in Serbien. Seit 1954 lebt sie in Deutschland. Die gelernte Fotolaborantin und Fotografin ist freie Mitarbeiterin bei mehreren regionalen Zeitungen. Einige ihrer Texte sind in Anthologien und Jahrbüchern für moderne Gedichte im In- und Ausland erschienen. Sie ist Mitglied im Vorstand des Vereins für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA), Arbeitskreis Stuttgart.[3]

Speidel schreibt seit ihrer Jugend Gedichte und seit 2002 auch Prosa, Kurzgeschichten und Erzählungen.[4] In ihren Romanen verarbeitet sie die Geschehnisse ihrer Kindheit. Die Autorin lebt in Talheim, Landkreis Heilbronn.[5]

Veröffentlichungen

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  • Prügelmädchen: Kindheitserinnerungen an ein Internierungslager, Literareon Verlag, 2006, ISBN 3-83161-266-8, 121 S.
  • Nebelwind und Wellenherzen: lyrische Collagen, Literareon Verlag, 2009, ISBN 3-83161-447-4, 163 S.
  • Überdosis – Roman: Wi(e)der das Vergessen, novum publishing, 2011, ISBN 3-85022-997-1, 352 S.

Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Rosa Speidel: Traumata oder Die Verlorene Identität
  2. Leidensweg der Deutschen im kommunistischen Jugoslawien, Band 3, Donauschwäbisches Archiv München, 1995, ISBN 3-926276-21-5, S. 234ff
  3. Rosa Speidel liest beim Heimattag. In: Der Franzfelder, Nummer 53, Juni 2012
  4. Die Literareon Lyrik-Bibliothek – Band 7, Kurzbiografie Rosa Speidel
  5. Prügelmädchen - Lesung mit der Talheimer Autorin Rosa Speidel, In: Volkshochschule Unterland im Landkreis Heilbronn, 20. November 2011
  6. Kanon der Kontraste: Preisverleihung beim Literaturwettbewerb der Künstlergilde. In: Eßlinger Zeitung, 15. November 2012