Rosemarie Heilig

deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen)
Dies ist die gesichtete Version, die am 3. Mai 2023 markiert wurde. Es existiert 1 ausstehende Änderung, die noch gesichtet werden muss.

Rosemarie Heilig, geborene Oswald, (* 3. Oktober 1956 in Limburg an der Lahn) ist eine deutsche Biologin und Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie ist seit 13. Juli 2012 Mitglied des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main, zunächst als Dezernentin für Umwelt und Gesundheit und seit 15. Juli 2016 als Dezernentin für Umwelt und Frauen.[1]

Als sechstes von acht Kindern eines Heizers machte Rosemarie Oswald als Einzige in der Familie das Abitur. Bevor sie ab 1978 an der Universität Frankfurt Biologie studierte, verbrachte sie ein Jahr in einem Kibbuz in Israel. Vor ihrem Diplom im Jahr 1985 (Thema: Bodenversauerung und Waldsterben) absolvierte sie ein einjähriges Praktikum in einem landwirtschaftlichen Bioland-Betrieb.

Beruf und Politik

Bearbeiten

Nach dem Studium arbeitete Rosemarie Oswald bei der Naturschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature), einem ökologischen Informationsdienst, bei der Ökobank und als wissenschaftliche Assistentin der Grünen im Frankfurter Kommunalparlament. Von 1993 bis 1997 war Rosemarie Heilig (wie sie nach ihrer Heirat in den 1990er Jahren hieß[2]) dort Stadtverordnete der Grünen und Mitglied im Umweltausschuss.

In den Jahren 1998 bis 2001 leitete Rosemarie Heilig das Umweltamt der Stadt Ludwigshafen am Rhein. 2002 kehrte sie nach Frankfurt zurück und war vier Jahre lang Referentin der Umweltdezernentin Jutta Ebeling. In dieser Zeit wurde sie zunächst nebenamtlich Geschäftsführerin der Abfallverbrennungsanlagen GmbH, deren Sanierung sie ab 2006 hauptamtlich verantwortete. Seit dem Abschluss dieser Aufgabe im Jahr 2009 plante sie als Geschäftsführerin die erste Passivhausklinik Europas in Frankfurt-Höchst.

Anfang Februar 2012 wurde Rosemarie Heilig in Frankfurt zur Dezernentin für Umwelt und Gesundheit gewählt. Ihre politischen Schwerpunkte sieht sie im Klimaschutz, in der Lärmminderung und in der Förderung lebendiger, grüner Stadtteile, die nicht mehr vom Straßenverkehr dominiert sind. Nach den Kommunalwahlen im März 2016 blieb Rosemarie Heilig Stadträtin und ist nun für die Bereiche Umwelt und Frauen zuständig.

Rosemarie Heilig war in Frankfurt am Main auch die Kandidatin von Bündnis 90/Die Grünen bei der ersten Runde der Oberbürgermeisterwahl am 11. März 2012, schaffte es aber mit 14,0 % der Stimmen nicht in die Stichwahl.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Stadträtin Rosemarie Heilig. Stadt Frankfurt am Main, abgerufen am 7. August 2020.
  2. www.fr.de.