Rotbuchen-Rindenkugelpilz

Art der Gattung Rindenkugelpilze (Biscogniauxia)

Der Rotbuchen- oder Münzenförmige Rindenkugelpilz (Biscogniauxia nummularia), auch Pfennig-Kohlenkruste genannt, ist ein holzbewohnender Pilz auf Buche aus der Familie der Holzkeulenverwandten. Der Gattungsname ehrt den belgischen Botaniker Célestin Alfred Cogniaux (1841–1916).[1]

Rotbuchen-Rindenkugelpilz

Rotbuchen-Rindenkugelpilz (Biscogniauxia nummularia)

Systematik
Klasse: Sordariomycetes
Unterklasse: Xylariomycetidae
Ordnung: Holzkeulenartige (Xylariales)
Familie: Holzkeulenverwandte (Xylariaceae)
Gattung: Rindenkugelpilze (Biscogniauxia)
Art: Rotbuchen-Rindenkugelpilz
Wissenschaftlicher Name
Biscogniauxia nummularia
(Bull. : Fr.) Kuntze

Merkmale

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Biscogniauxia nummularia Fruchtkörper

Makroskopische Merkmale

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Der Rotbuchen-Rindenkugelpilz bildet ausgedehnte flache, schwarze kohlenartige Stromata ausschließlich auf toten Buchen. Sie können sowohl rundlich mit von 5–20 mm Durchmesser sein als auch unregelmäßig ellipsoid mit 15–50(-120) mm Länge und 10–22(-60) mm Breite bei einer durchschnittlichen Dicke von 0,6–0,8 mm. Das Gewebe unter den Perithecien ist unscheinbar. Die Perithecien selber sind halbkugelig 0,4–0,6 mm breit und 0,5-0,7 mm hoch.

Mikroskopische Merkmale

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Die kurz gestielten Asci haben einen amyloiden Apikalring. Die Ascosporen sind dunkelbraun bis schwarz, elliptisch und messen 10-13 x 7,5-8,5 µm.[2]

Verbreitung und Ökologie

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Der Rotbuchen-Rindenkugelpilz kommt in Europa von Frankreich und Deutschland bis nach Russland und an den Kaukasus[3] saprobiontisch auf Buche vor. Obwohl die Pfennig-Kohlenkruste generell als Saprobiont auf Buche beschrieben ist, wurde in Süditalien beobachtet, dass sie bei Buchen auch als Pathogen auftreten kann.[4]

Literatur

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  • B. Cetto: l fungi dal vero, Arti Grafiche Saturnia - Trento 11th Ed., Band 1 - 6, 1991.
  • R.W.G. Dennis, British Ascomycetes, Gantner Verlag Vaduz, 1978.
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Commons: Rotbuchen-Rindenkugelpilz (Biscogniauxia nummularia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Lotte Burkhardt 2022: Eine Enzyklopädie zu eponymischen Pflanzennamen: Von Menschen & ihren Pflanzen – Berlin: Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin. – doi:10.3372/epolist2022, Berlin 2022.
  2. Jacques Fournier, Jean-François Magni: Biscogniauxia nummularia. In: Pyrenomycetes from southwestern France. 24. Dezember 2004, abgerufen am 29. Juli 2012.
  3. Jack D. Rogers, Yu-Ming Ju, Michael J. Adams: Biscogniauxia nummularia (Bull.: Fr.) Kuntze. In: Home of the Xylariaceae. Abgerufen am 29. Juli 2012.
  4. G. Granata, A. Sidoti: Biscogniauxia nummularia: pathogenic agent of a beech decline. Biscogniauxia nummularia: Erreger eines Buchensterbens. In: Forest Pathology. Band 34, Nr. 6, 2004, S. 363–367, doi:10.1111/j.1439-0329.2004.00377.x.