Der Rotenfels (745 m ü. NN) ist eine zehn Meter hohe Felswand im Flötzwald nördlich von Ahornberg, einem Ortsteil der Gemeinde Immenreuth (Landkreis Tirschenreuth) im Fichtelgebirge (Nordost-Bayern). Durch Eisenerz (Hämatit) entstanden die rötliche Verfärbung des Gesteins und der Berg- und Flurname.

Rotenfels im Flötzwald

Flötzwald

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Der Flötzwald ist ein dicht bewaldetes Gebiet im südwestlichen Fichtelgebirge mit teilweise stark eingekerbten Bachtälern. Das Waldgebiet gehört mit einer Größe von etwa 300 Hektar seit dem Jahr 1559 der Stadt Kemnath. Sein Name entstand durch das Flößen von Scheitholz für die Stadt Kemnath.

Urkundlich nachgewiesen ist, dass beim Rotenfels seit dem Jahr 1507 Eisenerz abgebaut wurde, das in die umliegenden Schmelzöfen und Hammerwerken zur weiteren Verarbeitung gelangte. Bergbautätigkeiten bestanden bis in das 18. Jahrhundert.

Literatur

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  • Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2.
  • Dirk Götschmann: Oberpfälzer Eisen, Vereinigte Oberpfälzische Druckereien u. Verl.-Anst., Weiden/Amberg, 1986, Band 5 der Schriftenreihe des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern in Theuern (siehe Ortsregister), ISBN 3-924350-05-1
  • Elisabeth Jäger: Wunsiedel 1163–1560, Band I, 1987, S. 81,[1]
  • Mathias Flurl: Beschreibung der Gebirge von Baiern und der oberen Pfalz, 1792, S. 479 [1]
  • Stefan Meier: Das Flötztal im südlichen Fichtelgebirge, Lapis, Jg. 32, Nr. 1/2007, S. 17–20
  • Dietmar Herrmann: Der Rotenfels in der Flötzwaldung bei Kemnath; in: Der Siebenstern 2014, S. 175–177
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Commons: Rotenfels (Fichtelgebirge) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Landkarten

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  • Fritsch Wanderkarte Naturpark Fichtelgebirge und Steinwald, Nr. 52, Maßstab 1:50.000
  • Bayern-Atlas

Einzelnachweise

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  1. DNB

Koordinaten: 49° 56′ 56,4″ N, 11° 49′ 40,8″ O