Rotes Kloster (Ägypten)
Bischoi-Kloster bei Sohag in Mittelägypten
Das Rote Kloster (Deir Anba Bishai oder Deir Anba Bishoi) ist ein koptisch-orthodoxes Kloster, welches nach dem ägyptischen Heiligen Pischoi benannt wurde. Das Kloster befindet sich rund 4 km nordwestlich des Weißen Klosters in der Nähe der oberägyptischen Stadt Sohag.
Der Name des Klosters wird von der roten Farbe des Baumaterials der Außenwände abgeleitet. Diese bestehen aus rötlichen gebrannten Backsteinen. Diese Wände sind an der Basis deutlich dicker als an der Spitze, analog zu den Mauern der altägyptischen Tempelbauten. Das Rote Kloster ähnelt architektonisch dem Weißen Kloster.
Literatur
Bearbeiten- Ugo Monneret de Villard: Les couvents près de Sohâg (Deyr el-Abiad et Deyr el-Ahmar), 2 Bände, Mailand 1925/1926.
- Hans Gerhard Evers, Rolf Romero: Rotes und weißes Kloster bei Sohag. Probleme der Rekonstruktion. In: Klaus Wessel (Hrsg.): Christentum am Nil. Internationale Arbeitstagung zur Ausstellung "Koptische Kunst", Essen, Villa Hügel, 23.–25. Juli 1963 : Christentum am Nil. Aurel Bongen, Recklinghausen 1964, S. 175–199.[1]
- Elizabeth S. Bolman (Hrsg.): The Red monastery church. Beauty and asceticism in upper Egypt. Yale University Press, New Haven 2016, ISBN 978-0-300-21230-3.
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ In Vorbereitung der Ausstellung Koptische Kunst. Christentum am Nil. Ausstellung Villa Hügel Essen 3. Mai bis 15. August 1963 führten im September und Oktober 1962 die Lehrstühle Hans Gerhard Evers und Rolf Romero der Technischen Hochschule Darmstadt mit etwa 25 Architektur-Studenten eine Exkursion nach Ägypten durch. Abschluss dieser Exkursion war eine fünftägige Bauaufnahme von drei koptischen Klöstern: des Roten und des Weißen Klosters bei Sohag und des Klosters Deir el Shuhada bei Achmim. Ziel der Bauaufnahme war die Herstellung der Rekonstruktionsmodelle, die in der Ausstellung gezeigt wurden.
Weblinks
BearbeitenCommons: Rotes Kloster – Sammlung von Bildern
- Das Rote Kloster auf der Webseite der Yale University
- Video zum Kloster, Metropolitan Museum of Art