Rott (Inn, Rott am Inn)
Die Rott ist ein linker Nebenfluss des Inns in Oberbayern.
Rott | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 18332 | |
Lage | Bayern | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | ca. 0,5 km nordwestlich von Bad Aibling-Seebichl in den Thanner Filzen | |
Quellhöhe | ca. 500 m ü. NHN[BA 1] | |
Mündung | östlich von Rott am Inn nach insgesamt etwa nordöstlichem Lauf von links in den InnKoordinaten: 47° 59′ 28″ N, 12° 9′ 22″ O 47° 59′ 28″ N, 12° 9′ 22″ O | |
Mündungshöhe | 431 m ü. NHN[BA 1] | |
Höhenunterschied | ca. 69 m | |
Sohlgefälle | ca. 2,7 ‰ | |
Länge | 25,7 km[GV 1] | |
Einzugsgebiet | 109,44 km²[GV 1] |
Name
BearbeitenDie Rott wurde 771 als Rote fluminis erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet „die Rote“.[1]
Geographie
BearbeitenVerlauf
BearbeitenDie Rott hat ihren Ursprung in einem Moorgebiet nordwestlich von Thann. Zuerst in südlicher Richtung fließend, wendet sich die Rott in einem weiten Bogen nach Norden und fließt am westlichen Ortsrand von Großkarolinenfeld entlang. Hier unterquert sie die Bahnstrecke München–Rosenheim. Die nächsten Kilometer bis Friesing fließt die Rott etwa parallel zum weiten Tal des Inns durch ein sich bis zu 20 m in die Landschaft einschneidendes Tal.[BA 2]
Im Inntal fließt die Rott in nordöstlicher Richtung und unterquert die Bundesstraße 15 und die Bahnstrecke Rosenheim–Mühldorf. Bis zur Regulierung des Inns mündete die Rott im Bereich des heutigen Wasserkraftwerks Feldkirchen in den Inn.[BA 3] Heute befindet sich die Mündung etwa drei Kilometer weiter nördlich.
Um bei Hochwasser des Inns eine Überflutung zu verhindern, ist der größte Teil des Laufs der Rott im Inntal von Hochwasserdeichen begleitet und die Rott zu einem engen, unnatürlichem Gewässer geworden. Ab der Einmündung des größtenteils von der Mangfall gespeisten Hammerbachs verläuft die Rott für die letzten 2 km im den Inn begleitenden Auwald.
Zuflüsse
BearbeitenZuflüsse vom Ursprung zur Mündung. Auswahl.
- Aschach, von rechts und Südwesten auf ca. 464 m ü. NHN bei Großkarolinenfeld
Ab diesem Zufluss zieht die Rott ungefähr nordostwärts. - Erlbach, von rechts und Süden auf ca. 463 m ü. NHN in Großkarolinenfeld
- Riederbach, von links und Westen auf ca. 455 m ü. NHN südöstlich von Großkarolinenfeld-Tattenhausen
- Markgraben, von links und Westen auf ca. 447 m ü. NHN nach der Gemeindegrenze zu Schechen
- Klitzlroth, von links und Westsüdwesten auf ca. 444 m ü. NHN bei Schechen-Wurzach
- Herrenwiesgraben, von links und Westen auf ca. 444 m ü. NHN bei Schechen-Zoß
- Moosbach, von rechts und Süden auf ca. 435 m ü. NHN bei Schechen-Rottmühle
- Hubergraben, von links und Westen auf ca. 435 m ü. NHN bei Rottmühle
- Hammerbach, von rechts und Süden auf ca. 432 m ü. NHN südöstlich von Rott am Inn-Lengdorf
- Rabenbach, von links und Südwesten auf ca. 432 m ü. NHN nordöstlich von Lengdorf
Ortschaften
BearbeitenOrtschaften am Lauf mit ihren Zugehörigkeiten. Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.
- Stadt Bad Aibling
- Seebichl (2 Häuser)
- Gemeinde Großkarolinenfeld
- Thann (Kirchdorf)
- Stadt Bad Aibling
- Moos (Dorf, überwiegend rechts)
- Gemeinde Großkarolinenfeld
- Gemeinde Schechen
- Rottmühle (Weiler, rechts)
- Gemeinde Großkarolinenfeld
- Frauenholz (Einöde, links am Hang)
- Gemeinde Schechen
- Haidach (Weiler, rechts am Taltrauf)
- Ziegelreuth (Weiler, rechts am Taltrauf)
- Zoß (Weiler, links am Taltrauf)
- Berg (Einöde, rechts am Taltrauf)
- Friesinger Mühle (Einöde, rechts) zum Weiler Friesing am Taltrauf
- Geharting (Einöde, links am Mittelhang)
- Rottmühle (Weiler)
- Oberwöhrn (mehrere Einöden)
- Gemeinde Rott am Inn
- Unterwöhrn (Streusiedlungsdorf, überwiegend links und in etwas Abstand)
Mühlen an der Rott
BearbeitenIm Verlauf der Rott gab es mehrere Mühlen:[BA 3]
Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Mühlen an der Rott: OSM
Einzelnachweise
BearbeitenBayernAtlas („BA“)
BearbeitenAllgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ a b Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).
- ↑ Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Geländerelief (Rechtsklick).
- ↑ a b Hintergrundlayer "Historische Karte"
- ↑ Hintergrundlayer "Zeitreise" - Herausgabejahr 1921
Gewässerverzeichnis Bayern („GV“)
Bearbeiten- ↑ a b Länge und Einzugsgebiet nach: Gewässerverzeichnis - Gesamttabelle
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 449, „³Rott“ (Auszug in der Google-Buchsuche).