Die Rottmünde ist ein knapp 9,9 km[1] langer, rechter bzw. östlicher Nebenfluss der Weser im Landkreis Holzminden in Niedersachsen (Deutschland).

Rottmünde
Daten
Gewässerkennzahl DE: 4532
Lage Landkreis Holzminden (Niedersachsen), Kreis Höxter (Nordrhein-Westfalen); Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Weser → Nordsee
Quelle im Solling nahe Neuhaus
51° 44′ 44″ N, 9° 28′ 12″ O
Quellhöhe ca. 395 m ü. NN[1]
Mündung in Boffzen in die WeserKoordinaten: 51° 45′ 16″ N, 9° 23′ 8″ O
51° 45′ 16″ N, 9° 23′ 8″ O
Mündungshöhe ca. 88 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 307 m
Sohlgefälle ca. 31 ‰
Länge 9,9 km[1]
Gemeinden Boffzen

Die Rottmünde entspringt im Westteil des Mittelgebirges Solling. Ihre Quelle liegt westsüdwestlich des nicht von ihr durchflossenen Dorfs Neuhaus im Solling, einem Stadtteil von Holzminden. Sie befindet sich in bewaldetem Gebiet des Staatsforst Boffzen im Naturschutzgebiet Kleines Bruch und Düsteres Bruch am Waldweg Dreygrundsweg auf etwa 395 m ü. NN[1].

Die Rottmünde fließt überwiegend westwärts entlang der Landesstraße 549 durch den Solling und den Staatsforst Boffzen, passiert dabei die Ansiedlung Rottmünde und erreicht bei Verlassen des Sollings das Obere Wesertal.

In diesem Stromtal mündet die Rottmünde nach Unterqueren der stillgelegten Bahnstrecke Holzminden–Scherfede und direkt nach Durchfließen von Boffzen auf rund 88 m ü. NN[1] in die dort von Süden kommende und zur Nordsee fließende Weser (Weserflusskilometer 66,1).

1587 erscheint der Bach als Rottmunde in den schriftlichen Aufzeichnungen. Bei dem Namen handelt es sich um einen Flurnamen, der auf das Gewässer übertragen wurde. Möglicherweise war der ursprüngliche Name Rotte und die heutige Endung bedeutet entweder Mündung oder sie leitet sich vom germanischen *manja- für „Feuchtgebiet“ ab.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  2. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 449, „Rottmünde“ (Auszug in der Google-Buchsuche).