Rozhled, früher auch Tolštejn (deutsch: Tollenstein) ist ein Ortsteil von Jiřetín pod Jedlovou (Georgenthal) im Lausitzer Gebirge in Tschechien.

Rozhled
Rozhled (Tschechien)
Rozhled (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Děčín
Gemeinde: Jiřetín pod Jedlovou
Fläche: 398,7246[1] ha
Geographische Lage: 50° 52′ N, 14° 34′ OKoordinaten: 50° 51′ 41″ N, 14° 34′ 23″ O
Höhe: 470 m n.m.
Einwohner: 7 (1. März 2001)
Postleitzahl: 407 56
Kfz-Kennzeichen: U

Geographie

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Geographische Lage

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Der Erholungsort befindet sich in einer Höhe von 470 Metern über HN direkt am Fuße der Burgruine Tolštejn im Böhmischen Niederland.

 
Blick über Rozhled zum Berg Jedlová (Tannenberg)

Geschichte

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1471 wurde die Ansiedlung am Fuße der Burg Tollenstein erstmals als Tollendorf erwähnt. Die Bewohner dienten zum Teil in der Burg, arbeiteten aber auch in den Glashütten und Bergwerken von St.Georgenthal. Direkt unter der Burg bestand einst ein Meierhof. Dessen Grund und Boden wurde 1571 von Christoph von Schleinitz (Adelsgeschlecht) an neue Siedler verkauft.

Nach der Aifhebung der Grundherrschaften wurde 1849 Tollenstein zusammen mit dem nahen Innozenzendorf (heute: Lesné) zu einer eigenständigen Gemeinde im Gerichtsbezirk Warnsdorf, zu der ab 1869 auch noch Tannendorf (heute: Jedlová) gehörte.

Nach der Vertreibung der deutschen Einwohner nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der entvölkerte Ort 1949 nach Jiřetín pod Jedlovou (St. Georgenthal) eingemeindet. Viele leerstehende Häuser wurden in den nächsten Jahrzehnten abgerissen. Tollenstein erhielt den neuen tschechischen Namen Tolštýn, der später dann nochmals in Rozhled geändert wurde.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Häuser
1716 261
1787 67
1831 472 67
1843 518 67
1850 479 76
1869 525 73
1880 475 74
1890 411 76
1900 398 78
1910 380 76
1921 336 75
1930 371 76
1950 47 74
1961* 30
1970 7 3
1980 3 3
1991 7 2
1997 7
2001 7 36
 
Statue des Hl. Johann Nepomuk

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bemerkenswert in Rozhled ist die barocke Statue des Hl. Johann Nepomuk aus dem Jahre 1728, welche an der Straßenkreuzung im unteren Teile des Dorfes steht. Erhalten blieben auch viele der alten Häuser in Umgebindebauweise.

In der Mitte des Dorfes wurden Überreste einer Glashütte gefunden, welche wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert stammen. Ob diese Reste von dem verschwundenen Glasendorf stammen, konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Ab den 1960er Jahren wurde Rozhled zu einem Erholungsort ausgebaut, am nahen Berg Jedlová (Tannenberg) wurden zwei bis 1200 m lange Ski-Abfahrtspisten eingerichtet. Anstelle des alten Gasthofes entstand das Ferienheim Slovan.

Einzelnachweise

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  1. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi/661023/Rozhled
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