Rußhaubenbülbül

Art der Gattung Pycnonotus

Der Rußhaubenbülbül (Pycnonotus aurigaster, Syn.: Turdus aurigaster), auch Kotilangbülbül oder kurz Kotilang genannt, ist ein südostasiatischer Singvogel aus der Familie der Bülbüls (Pycnonotidae).[1]

Rußhaubenbülbül

Rußhaubenbülbülpärchen

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Bülbüls (Pycnonotidae)
Unterfamilie: Pycnonotinae
Gattung: Echte Bülbüls (Pycnonotus)
Art: Rußhaubenbülbül
Wissenschaftlicher Name
Pycnonotus aurigaster
(Vieillot, 1818)
Rußhaubenbülbül in Thailand, nahe dem Nationalpark Doi Inthanon
Jungvögel
Verbreitungskarte Rußhaubenbülbül
  • Natürliches Vorkommen
  • Eingeführt
  • Rußhaubenbülbül beim Fressen
    Rußhaubenbülbül
    Jungvogel
    Rußhaubenbülbüls

    Beschreibung

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    Aussehen

    Adulte Rußhaubenbülbüls haben einen schwarzen Kopf, Hals und Nacken sind kurz, die Oberseite ist braun, Rumpf und Unterseite sind weiß und die Unterschwanzdecken sind kräftig gelb bis orange-rot. Juvenile Vögel sind den adulten Rußhaubenbülbüls ähnlich, jedoch ist der Kopf eher bräunlich und die Unterschwanzdecken sind weniger auffallend gefärbt.[2]

    Gewicht und Größe

    Der Rußhaubenbülbül wird 19–21 cm groß und wiegt 40–50 g[3] (m = 46 g, w = 44 g).[4]

    Brutverhalten

    Der Rußhaubenbülbül brütet im Allgemeinen in Südost-Asien zwischen März und April und von März bis Juli in Süd-China; in Java brütet er über das ganze Jahr, jedoch am häufigsten von März bis Juni und im August.[3] Sein Gelege umfasst 3–4 Eier,[4] die in der Grundfarbe ocker bis rötlich sind und vor allem an der breiteren Basis scharf abgegrenzte kräftig rotbraun gefärbte Flecken tragen.[5]

    Standortverhalten

    Der Rußhaubenbülbül ist standorttreu.[3]

    Lautäußerungen

    Der Rußhaubenbülbül singt häufig und angenehm, eine schrille, gurgelnde Folge von „whi-wi-wiwi-wiwi“-Lauten.[3]

    Ernährung

    Der Rußhaubenbülbül ist ein Weichfresser, der reife Früchte und Insekten verzehrt.[6] Daher wird er teilweise auch als Schädling betrachtet.

    Verbreitung

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    Natürliche Habitate des Rußhaubenbülbüls sind subtropische oder tropische feuchte Wälder im Flachland, er kommt aber auch in trockenen Wäldern, Sekundärwald oder Buschgelände vor.

    Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich im Uhrzeigersinn vom Süden Chinas entlang des südchinesischen Meeres, die Südhälfte der malaiischen Halbinsel dabei aussparend, bis in die Osthälfte Myanmars. Außerdem gibt es ein isoliertes Vorkommen auf Java. Inzwischen ist der Rußhaubenbülbül zusätzlich in großen Teilen des übrigen Indonesiens eingeführt worden.

    Taxonomie und Systematik

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    Die Erstbeschreibung des Rußhaubenbülbüls erfolgte 1818 durch Louis Pierre Vieillot unter dem wissenschaftlichen Namen Turdus aurigaster, damit wurde die Art ursprünglich der Gattung Turdus zugeordnet.

    Unterarten

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    Neun Unterarten sind bekannt:[7]

    Gefährdung

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    Die Bestandssituation des Rußhaubenbülbüls wurde 2016 in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Least Concern (LC)“ = „nicht gefährdet“ eingestuft.[1]

    Literatur

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    Andere Projekte

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    Commons: Rußhaubenbülbül (Pycnonotus aurigaster) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikispecies: Pycnonotus aurigaster – Artenverzeichnis
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    Einzelnachweise

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    1. a b Pycnonotus aurigaster in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Abgerufen am 1. September 2021.
    2. Sooty-headed Bulbul. Singapore Birds, abgerufen am 13. Dezember 2018 (englisch).
    3. a b c d Sooty-headed Bulbul (Pycnonotus aurigaster), TheCornellLab of Ornithology. Abgerufen am 26. November 2022 (englisch).
    4. a b Pycnonotus aurigaster. WolframAlpha, abgerufen am 11. Dezember 2018 (englisch).
    5. Nest des Rußhaubenbülbüls mit Eiern auf shutterstock. Abgerufen am 26. November 2022.
    6. Pagel, Marcordes: Literaturverzeichnis Exotische Weichfresser. In: Edition Gefiederte Welt. Ulmer, Bülbüls (zuechtungskunde.de [PDF; abgerufen am 13. Dezember 2018]).
    7. Bulbuls. In: IOC World Bird List. www.worldbirdnames.org, abgerufen am 25. März 2017 (amerikanisches Englisch).