Rudolf Amendt

deutsch-amerikanischer Schauspieler

Rudolf Amendt, in den USA auch Rudolph Anders, Robert Davis und Robert O. Davis (* 17. Dezember 1895 in Waldkirch, Deutsches Reich; † 27. März 1987 in Woodland Hills (Los Angeles), Vereinigte Staaten) war ein deutsch-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Wirken

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Amendt hatte zur Zeit der Weimarer Republik als Theaterschauspieler gearbeitet und wurde sowohl in die deutsche Provinz (z. B. nach Königsberg in Preußen) als auch nach Berlin (ans englischsprachige Theater) geholt. Am 27. August 1928 reiste Amendt für ein Gastspiel ans Deutsche Theater in Milwaukee erstmals in die USA; seit dem 2. Mai 1932 lebte er ständig in den Vereinigten Staaten.[1] Einen Tag vor Heiligabend 1938 wurde Amendt eingebürgert, kehrte aber 1949 vorübergehend nach Europa zurück.

Seinen Einstand vor einer Kinokamera gab Amendt noch in Deutschland beim ausgehenden Stummfilm. Seit 1933 war er unter den Pseudonymen Rudolph Anders, Robert Davis und Robert O. Davis mit kleinen Rollen in einer Fülle von Hollywoodproduktionen zu sehen, in den Anfangsjahren aber auch weiterhin als Rudolf bzw. Rudolph Amendt. Der gebürtige Baden-Württemberger füllte das klassische Fach deutscher US-Emigranten aus: er spielte Ausländer aller Arten – Butler und Adelige, Offiziere und Barkeeper, Polizisten und Ärzte. Besonders in den Jahren 1939 bis 1945, als es eine Fülle von Nazis in Propagandafilmen zu besetzen galt, wurde Amendt sehr häufig gebucht. Gegen Ende der 1960er Jahre zog sich Rudolf Amendt nach einer Reihe von Gastrollen in einzelnen Folgen von Fernsehserien aus der Schauspielerei zurück. Im März 1987 verstarb Rudolf Amendt im Alter von 91 Jahren in Woodland Hills (Los Angeles), Vereinigte Staaten

Filmografie (nur Kinofilme)

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Commons: Rudolph Anders – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweis

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  1. Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 54.