Rudolf Cammisar (* 2. April 1891 in Straßburg, Deutsches Reich; † 21. Februar 1983 in Tübingen; fälschlich auch Rudolf Cammissar) war ein deutscher Maler, Graphiker und Zeichner.

Cammisar studierte an der Kunstgewerbeschule in Straßburg und an der Stuttgarter Akademie unter Robert Poetzelberger.[1] Er war Soldat im Ersten Weltkrieg und wurde 1918 von den Franzosen aus Straßburg ausgewiesen.[2] Er wohnte danach in Tübingen, dem Heimatort seiner Ehefrau.[3]

Er war ein Sohn des Glasbläsers und Tischlermeisters August Cammisar (* 11. September 1847 in Rheinzabern; † 8. Mai 1910 in Straßburg) und dessen Ehefrau Marie, geb. Markert, aus Kehl. Seine Geschwister waren der Maler Auguste Cammissar (1873–1962), Karl Cammisar (1876–1942) und Marie Barbe Cammisar (* 1881).[4] Er heiratete 1924 Juliane Reischle (* 26. September 1889 in Tübingen; † 30. Oktober 1989 ebenda) und hatte mit ihr drei Kinder: Franz Cammisar, Mechtild Maria Cammisar und Odilia Barbara Cammisar.[5]

Literatur

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  • Schmid, Paul: Rudolf Cammisar. In: Württemberg. Monatsschrift im Dienste von Volk und Heimat, 1929, S. 512–515.
  • Hans Ries: Cammisar, Rudolf. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 15, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22755-8, S. 687 f.
  • Cammissar, Rudolf. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953 (archive.org – Leseprobe).

Einzelnachweise

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  1. Antik Bayreuth
  2. Hans Ries: Cammisar, Rudolf. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 15, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22755-8, S. 687.
  3. Alfred Vollmar: Der Tübinger Maler und Graphiker Rudolf Cammisar. Tübinger Blätter, Nr. 32, 1941, S. 6–9.
  4. Alain Bourbon: Auguste Cammissar.
  5. Alain Bourbon: Rudolf Cammisar.