Rudolf Hardorff
Hermann Rudolf Hardorff (* 8. März[1]1816[2] in Hamburg; † 4. Oktober 1907 ebenda) war ein deutscher Landschafts- und Marinemaler der Hamburger Schule.
Leben
BearbeitenRudolf Hardorff wurde geboren als Sohn des Hamburger Historienmalers Gerdt Hardorff und dessen Ehefrau Juliane, geb. Mielck. Seine Ausbildung erhielt er, wie auch sein Bruder Gerdt der Jüngere, bei seinem Vater, der als Zeichenlehrer am Johanneum tätig war. Studienreisen führten ihn nach England, Schottland und in die Niederlande, hier schloss er sich dem Marinemaler Petrus Johannes Schotel an. 1839 war er in Berlin und wurde dann ab 1843 in Hamburg-Harvestehude ansässig als Landschaft- und Marinemaler. Er wird häufig als der erste deutsche Vertreter des Genres „Marinemaler“ beschrieben.
In den Jahren 1874 bis 1876 war Hans von Bartels einer seiner Schüler, um 1890 auch Geo Wolters. Hardorff war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832, dessen Ehrenmitglied er später wurde. Ebenso war er Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft.[3] Seine Werke zeigen hauptsächlich in naturgetreuer Auffassung die stürmische See, Sonnenauf- und -untergänge. Die Hamburger Kunsthalle besitzt fünf Werke Hardorffs.
Hermann Rudolf Hardorff war ab 1843 verheiratet mit Caroline Mutzenbecher (1812–1894), Tochter des Johann Heinrich Mutzenbecher (1772–1844), Pastor im Raum Verden und später Prediger an Sankt Petri in Hamburg.[4] Hardorff wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg, Planquadrat AG 24 (170), beigesetzt.[5][6]
Werke (Auswahl)
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Hardorff, Rudolf. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 29 (biblos.pk.edu.pl).
- Hardorff, Hermann Rudolf. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/1, Bogen 1–30: Aagaard–Heideck. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S. 461 (Textarchiv – Internet Archive).
- Hardorff, Rudolf. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, (retrobibliothek.de).
- Alfred Lichtwark: Herrmann Kauffmann und die Kunst in Hamburg 1800–1850. Verl.-Anstalt für Kunst und Wiss. München 1893; Nachdruck: SEVERUS Verlag, Hamburg 2013, ISBN 978-3-86347-701-1, S. 67 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
Weblinks
Bearbeiten- Werke von Rudolf Hardorff im Portal artnet
- Kurzbiographie im Portal Hamburger Persönlichkeiten
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Geburtsdatum nach Friedrich von Boetticher und Find a Grave, andere Quellen nennen den 16. März.
- ↑ Auch das Geburtsjahr 1916 ist unsicher. Es ist mit 1915 angegeben beim Standesamt Hamburg 03, Sterberegister, Nr. C 444/1907 sowie beim Eintrag auf Hermann Rudolph “Hardy” Hardorff in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 28. September 2023.
- ↑ Mitgliederverzeichnis 1890
- ↑ Eduard Lorenz Lorenz-Meyer, Oscar Louis Tesdorpf: Hamburgische Wappen und Genealogien. Selbstverlag, Hamburg 1890, S. 283–284 (online StuUBHH).
- ↑ Prominenten-Gräber
- ↑ genaue Grablage ( des vom 4. März 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf: Interaktive Karte Ohlsdorf
- ↑ Auktion der Galerie Commeter, Hamburg 1938 (Text zum Los 86); (Abbildung Tafel XXI, Nr. 86)
- ↑ Abbildung bei histarmar.com
Personendaten | |
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NAME | Hardorff, Rudolf |
ALTERNATIVNAMEN | Hardorff, Hermann Rudolf (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschafts- und Marinemaler |
GEBURTSDATUM | 8. März 1816 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 4. Oktober 1907 |
STERBEORT | Hamburg |