Rudolf Klaffenböck

deutscher Kabarettist, Schriftsteller, Dokumentarfilmer und Fotograf

Rudolf Klaffenböck (* 1952 in Passau) ist ein Fotograf, Kabarettist, Maler, Autor und Dokumentarfilmer.

Werdegang

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Klaffenböck studierte Grafikdesign an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. Seit Beginn der 80er Jahre stand er 20 Jahre mit seinen Programmen Passauer Pfarrfamilienabend, Bayern-Express und GRENZgehen auf österreichischen und deutschen Kabarettbühnen.

Parallel dazu drehte Klaffenböck Dokumentarfilme in eigener Produktion und im Auftrag der ARD.[1] Für den Kurzfilm Oberammergau trat er bei den Passionsspielen 1984 als Jesus verkleidet auf und wurde wegen falscher Namensangabe verhaftet.[1]

Mitte der 1990er Jahre wanderte Rudolf Klaffenböck in drei Monatsetappen entlang der österreichischen Staatsgrenze und berührte dabei zum Teil vergessene Landstriche der ehemals kommunistischen Nachbarländer Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien. Er dokumentierte den Umbruch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs diesseits und jenseits der Grenze. Daraus resultierten das Buch und das erfolgreiche Bühnenprogramm GRENZgehen sowie die gleichnamige Wanderausstellung mit Fotos und gesammelten Objekten.[1]

Von 2002 bis 2004 dokumentierte Klaffenböck die letzten Jahre der Nibelungenhalle bis zu deren Abriss. Die Bilder von unterschiedlichsten Veranstaltungen wie Politischem Aschermittwoch, Erotik-Messen, Christkindlmarkt oder Studentenfeiern wurden von Dezember 2005 bis März 2006 im Museum Moderner Kunst ausgestellt.[2]

2007 wurde Klaffenböck mit dem „Kulturpreis der Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung für Bildende Kunst“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 € einer der höchstdotierten Kunstpreise der Bundesrepublik.[1] 2016 erhielt er in Hamburg den deutschen Medienpreis LeadAward in Gold.[3]

Ausstellungen (Auswahl)

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Publikationen

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Kabarettprogramme

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  • 1980: Passauer Abende (mit Bruno Jonas, Sigi Zimmerschied und Elmar Raida)
  • 1981: Passauer Pfarrfamilienabend
  • 1984: Bayern-Express
  • 1998: GRENZgehen

Filmografie

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Regie und Produktion

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  • 1980: Ascherdienstag (Kurzfilm)[5]
  • 1980: Bleibe bei uns Herr, denn es will Abend werden (Kurzfilm)[6]
  • 1984: Oberammergau (Kurzfilm)[7]
  • 1985: Stahlhelme (Kurzfilm)[8]
  • 1990: Bonnopoly (Bundespresseball), ARD
  • 1993: Hurra, es lebe der Krieg, ARD (Co-Regie: Henning Stegmüller)
  • 2001: Die Donau – Durch Österreich, Bayerischer Rundfunk[9]

Darsteller

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Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. a b c d ritter-stiftung.org. 30. November 2010, abgerufen am 2. Dezember 2024.
  2. Museum Moderner Kunst Wörlen Passau - Ausstellungen 2006. 10. September 2012, abgerufen am 2. Dezember 2024.
  3. Lead Awards 2016: Preisvergabe im Schnelldurchlauf - "SZ Magazin" ist Leadmagazin des Jahres - HORIZONT. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  4. a b c d mmk - mmk. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  5. Ascherdienstag | filmportal.de. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  6. Bleibe bei uns Herr, denn es will Abend werden | filmportal.de. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  7. a b Oberammergau | filmportal.de. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  8. Stahlhelme | filmportal.de. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  9. Die Donau – Durch Österreich. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  10. Die Grenzenlos | filmportal.de. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  11. a b c d e f g h Rudolf Klaffenböck | Besetzung, Drehbuch, Regie. Abgerufen am 2. Dezember 2024 (deutsch).
  12. Bavaria Blue | filmportal.de. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  13. Zwei Herren im Anzug | filmportal.de. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  14. Markgraefler Gutedelgesellschaft e.V. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
  15. Ahrendt: Kulturpreis 2007. Abgerufen am 2. Dezember 2024 (deutsch).
  16. Lead Awards: Das sind die Fotos des Jahres. In: Der Spiegel. 10. Oktober 2016, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. Dezember 2024]).
  17. St. Anna Preis 2023. Abgerufen am 2. Dezember 2024.
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