Rudolf Kleemann (* 10. April 1931 in Dresden; † 2015 ebenda) war ein deutscher Maler.

Leben und Werk

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Nach einer Lehre als Schriftlithograf studierte Kleemann von 1950 bis 1955 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Erich Fraaß, Heinz Lohmar, Max Erich Nicola und Rudolf Bergander. Danach arbeitete er als Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR freischaffend in Dresden, wobei er auch eine Anzahl von Auftragsarbeiten für baubezogene Werke übernahm.

1958 unternahm Kleemann eine Studienreise nach Rumänien.

Kleemann war mit der Malerin und Grafikerin Sonja Kleemann verheiratet.

Werke (Auswahl)

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Tafelbilder (Auswahl)

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  • Die Kritik am Sekretär (1953, Öl)[1]
  • Paul Zickler, der Retter des Blauen Wunders (1945, Öl, 82 × 108 cm; auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[2]
  • Constanza, Platz des Ovid (Öl, 49 × 61 cm; auf der Vierten Deutschen Kunstausstellung)[3]
  • Constanza, Bucht (Öl, 44 × 70 cm; auf der Vierten Deutschen Kunstausstellung)
  • Balkangruß (1961, Öl, 67 × 79 cm, Stillleben; Galerie Neue Meister, Dresden)[4]
  • Selbstbildnis (1962, Öl, 100 × 82 cm; auf der Fünften Deutschen Kunstausstellung)[5]
  • Bildnis der Tabaklöserin (um 1965, Öl)[6]

Druckgrafik (Auswahl)

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  • Elbe bei Stetzsch (1952, Lithografie)[7][8]
  • Pieschener Hafen (Lithografie, 33 × 43 cm; auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)

Baubezogene Werke (Auswahl)

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  • Sozialistisches Ungarn (1961/1962; mit Kurt Sillack. Farbiges Glasmosaik-Fenster in der Treppenhalle des damaligen Restaurants „Szeged“, Dresden, Wilsdruffer Straße 4–6; seit 2009 unter Denkmalschutz)[9][10]
  • Entwurf für ein Wandbild am damaligen Rechenzentrum am Dresdener Georgenplatz (1969)[11]
  • Zyklus von drei Bleiglasfenstern (ursprünglich im Treppenhaus des Hauses Lange Brücke 46/47 in Erfurt)[12][13][14]

Ausstellungen (unvollständig)

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Personalausstellungen

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  • 1972: Erfurt, Angermuseum
  • 1973: Mansfeld, Kulturhaus

Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR

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  • 1953, 1958/1959, 1962/1963: Dresden: Deutsche Kunstausstellung bzw. Kunstausstellung der DDR
  • 1961: Magdeburg: Kunstausstellung der 3. Arbeiterfestspiele
  • 1961: Berlin, Deutsche Akademie der Künste („Junge Künstler. Malerei“)
  • 1964: Berlin, Nationalgalerie („Unser Zeitgenosse“)
  • 1969: Dresden („Kulturvoll leben in sozialistisch gestalteter Umwelt“)
  • 1972: Dresden: Bezirkskunstausstellung
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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Kleemann, Rudolf: Die Kritik am Sekretär. 1953, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  2. Rudolf Unbekannter Fotograf; Kleemann: Paul Zickler, der Erretter des "Blauen Wunder". 1945, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  3. Rudolf Unbekannter Fotograf; Kleemann: Constanza, Platz des Ovid. 1958, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  4. SKD | Online Collection. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  5. Rudolph; Kleemann Kramer: Selbstbildnis. 1962, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  6. Kleemann, Rudolf: Bildnis der Tabaklöserin. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  7. Rudolf Unbekannter Fotograf; Kleemann: Elbe bei Stetzsch. 1952, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  8. Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Bild als Exponat auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung. Der Katalog der Ausstellung verzeichnet das Bild jedoch nicht. Es ist zu vermuten, dass Hanusch es eingereicht hatte, es aber nicht berücksichtigt wurde.
  9. Gerhard; Sillack Döring: Glasfenster mit folkloristischen und Berufsdarstellungen in ungarischen Adaptionen. 1961, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  10. http://www.das-neue-dresden.de/szegedhaus-wilsdruffer-strasse.html
  11. Kleemann Krentzlin: Entwurf für ein Wandbild am Rechenzentrum Georgenplatz Dresden. 1969, abgerufen am 19. Oktober 2021.
  12. Kleemann Rudolf Dresden Künstlerfenster Bleiglasfenster. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  13. Kleemann Rudolf Dresden Künstlerfenster Bleiglasfenster. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  14. Kleemann Rudolf, Dresden Künstlerfenster Bleiglasfenster. Kunsthandel Joachim Czambor, abgerufen am 8. Oktober 2022.