Rudolf Koloc (* 1950 in Dresden-Räcknitz) ist ein deutscher Theaterregisseur.

Rudolf Koloc wuchs in Dresden auf und schloss die Schule 1968 mit dem Abitur ab. Er begann ein Architekturstudium an der TU Dresden und wurde nach dem Vortrag eigener Gedichte im Studentenklub „Bärenzwinger“ 1969 aus politischen Gründen exmatrikuliert. Er wurde Bühnenarbeiter am Staatsschauspiel Dresden. Von 1971 bis 1974 studierte er an der Staatlichen Schauspielschule Rostock. Als Absolvent ging er 1974 an das Theater Senftenberg. 1977 war er als Schauspieler (Rolle: Max) beteiligt an der Uraufführung „Lisa“ von Paul Gratzik, Regie: Karin Wolf, im Kulturpalast Dresden. 1978 folgte ein Engagement an das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin. 1980 führte er dort seine erste Regie, „Kap der Unruhe“ von Alfred Matusche. Er dramatisierte 1981 „Transportpaule“ von Paul Gratzik, Regie: Christoph Schroth, Transportpaule: Herbert Olschok. 1984 inszenierte er „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert mit Axel Werner als Beckmann, diese Inszenierung lief 4 Jahre und Rudolf Koloc ist Mitglied der Internationalen Wolfgang-Borchert-Gesellschaft. 1986 arbeitete er zunächst als Gast, ab 1987 fest als Regisseur an der Volksbühne Berlin. Von 1992 bis 1995 war er Schauspieldirektor am Kleist-Theater in Frankfurt an der Oder, danach arbeitete er freischaffend vor allem am Brandenburgischen Staatstheater Cottbus und am theater 89 in Berlin, weitere Stationen waren die Vorpommersche Landesbühne Anklam, die Hochschule für Musik und Theater Rostock, das Volkstheater Rostock, die Hochschule für Musik und Theater Bern, das Südthüringische Staatstheater Meiningen und die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. 2005 Berufung zum Professor für Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. 2015 wurde Rudolf Koloc emeritiert. Er lebt in Berlin.

Theater (Regie, Auswahl)

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