Rudolf von Bönninghausen (Landrat, 1834)

preußischer Offizier, Bürgermeister und Landrat

Rudolf Arnold Hubert Freiherr von Bönninghausen (* 23. März 1834 in Coesfeld; † 22. September 1916 auf Haus Bönninghausen) war ein preußischer Offizier, Bürgermeister und Landrat.[1]

Der Katholik Rudolf von Bönninghausen war ein Sohn des preußischen Oberförsters Clemens Freiherr von Bönninghausen und dessen Ehefrau Klara von Bönninghausen, geborene Rottmann. Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Coesfeld, von dem er 1852 mit der Reifeprüfung abging, trat von Bönninghausen am 1. Oktober 1852 als Avantageur in das 2. westfälische Infanterie-Regiment Nr. 15 ein, dort wurde er auch am 9. November 1854 zum Leutnant ernannt. Anfang 1857 schied er aus dem aktiven Dienst.[1]

Mit Verfügung vom 14. Dezember 1857 zum 30. Dezember[1] kommissarisch bis auf weiteres als Bürgermeister des Amtes Lank ernannt,[2] verblieb er 20 Jahre in dieser Stellung, bis zu seiner ebenfalls zunächst kommissarisch erfolgten Berufung als Landrat des Kreises Kempen am 9. Mai 1877. Nach Ablegung der erforderlichen Eignungsprüfung als Landrat am 18. Juli folgte am 11. August seine definitive Bestallung. Von höchster Stelle am 18. Dezember 1893 mit der Charakterisierung als Geheimer Regierungsrat ausgezeichnet, trat er zum 1. Oktober 1903 in den Ruhestand, nachdem er bereits seit dem 1. Juli beurlaubt war.[1] Zu seinem Austritt aus dem Staatsdienst wurde von Bönninghausen der Königliche Kronen-Orden II. Klasse verliehen.[3]

Rudolf von Bönninghausen heiratete am 21. September 1858 auf Gut Hübsch[4] bei Bislich Johanna Schmitz-Hübsch (geboren am 1. Juli 1833 in Ringenberg; gestorben am 24. Dezember 1913 auf Haus Bönninghausen), Tochter des Ökonomierats und Fideikommissbesitzers Johann Anton Schmitz-Hübsch und dessen Ehefrau Maria Agnes Schmitz-Hübsch, geborene Buscher.[1] Ein gemeinsamer Sohn war der spätere Landrat des Landkreises Gladbach, Rudolf von Bönninghausen.

  • Dienstauffassung des preußischen Landrates Rudolf A. H., Heimatbuch des Landkreises Kempen-Krefeld. 1967 (heimatkreis-lank.de [PDF; abgerufen am 25. September 2021]).

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 366 f.
  2. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf, Nr. 7, 8. Februar 1858, S. 62.
  3. Preußisches Verwaltungs-Blatt, Band 25, 1904, S. 68.
  4. ca. 3,5 km westlich Mehr (Rees).