Ruth Erat
Ruth Erat-Stierli (* 3. August 1951 in Herisau) ist eine Schweizer Lehrerin, Schriftstellerin, Malerin und Politikerin.[1]
Biografie
BearbeitenRuth Erat wuchs auf in Bern und Arbon. Sie absolvierte ein Studium an der Universität Zürich. 1985 promovierte sie mit einer Arbeit über Mechthild von Magdeburg zum Doktor der Philosophie. Anschliessend wirkte sie als Lehrerin am Lehrerseminar in Rorschach und als Bezirksschulrätin, später an der Pädagogischen Hochschule in Rorschach, danach an der Innerstaatlichen Maturitätsschule für Erwachsene in Sargans und St. Gallen. Seit 2016 ist sie ausschliesslich als Malerin und Schriftstellerin tätig. 1999 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil.[2]
Erat ist heute in Rheineck, Kanton St. Gallen, ansässig. Als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz war sie von 1991 bis 2001 Gemeinderätin von Rheineck. 2004 bis 2008 war sie St. Galler Kantonsrätin und von 2015 bis 2021 im Arboner Stadtparlament.
Ruth Erat ist Verfasserin von erzählenden Werken und Mitglied des Verbandes Autorinnen und Autoren der Schweiz, des Künstler-Berufsverbandes Visarte und des Schweizerischen Werkbundes.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1990: Arbeiter-Literaturpreis
- 1995: Anerkennungspreis der St. Gallischen Kulturstiftung[3]
- 2000: Buchpreis des Kantons Bern[4]
- 2021: Hauptpreis Akademie für gesprochenes Wort, Stuttgart[5]
Werke
Bearbeiten- Do sprach dú ellende Sele, Zürich, 1985
- Hrsg. Beurteilen, bewerten, St. Gallen, 1993
- Moosbrand, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1999
- Der Werkzeugkoffer im All, Frauenfeld, 2009
- Zum Trocknen aufgehängte Flügel, Frauenfeld, 2017, ISBN/GTIN 978-3-03740-117-0
- Im Meer treibt die Welt, Waldgut Verlag, Frauenfeld, 2019[6]
- Mit erhobenem Paddel, mit Irène Bourquin, Warth TG, 2020, ISBN 978-3-907296-00-4
- Einmal schwamm eine Wildsau im See, Caracol Verlag der Autorinnen und Autoren, Warth, 2021, ISBN/GTIN 978-3-907296-12-7
- Zug nach Tatti, Caracol Verlag der Autorinnen und Autoren, Warth 2023, ISBN 978-3-907296-23-3
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Ruth Erat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Ruth Erat
- Eintrag über Ruth Erat im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Seite zu Ruth Erats Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 1999, mit Videoportrait
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Erat, Ruth - SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz. Abgerufen am 23. Januar 2022.
- ↑ Ruth Erat. Abgerufen am 23. Januar 2022.
- ↑ St.Gallische Kulturstiftung | Dr. Ruth Erat. Abgerufen am 23. Januar 2022.
- ↑ Burckhard Dücker, Verena Neumann: Literaturpreise: Register mit einer Einführung: Literaturpreise als literaturgeschichtlicher Forschungsgegenstand. Hrsg.: Diskussionsbeiträge des SFB 619 »Ritualdynamik« der Ruprecht-Karls-Universität Heidelbergdelberg, Hrsg. von Dietrich Harth und Axel Michaels. Nr. 12, 2005, S. 65.
- ↑ Preis der Akademie für gesprochenes Wort - Preisträger*innen. Abgerufen am 23. Januar 2022.
- ↑ Bodensee als treibende Kraft - Das schwäbische Meer wird Literatur. 18. April 2019, abgerufen am 23. Januar 2022.
Personendaten | |
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NAME | Erat, Ruth |
ALTERNATIVNAMEN | Erat-Stierli, Ruth (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Lehrerin, Schriftstellerin, Malerin und Politikerin |
GEBURTSDATUM | 3. August 1951 |
GEBURTSORT | Herisau |