Ruth Mateus-Berr

österreichische Künstlerin

Ruth Mateus-Berr (* 1964 in Wien) ist eine zeitgenössische österreichische Künstlerin[1][2], Wissenschafterin und Universitätsprofessorin an der Universität für angewandte Kunst Wien[3]. Von 2003 bis 2019 war Ruth Mateus-Berr Senatsvorsitzende der Universität für angewandte Kunst Wien[4] und stv. Sprecherin der Konferenz der österreichischen Senatsvorsitzenden für Kunstuniversitäten und Lehramt[5].

Brünette Frau mit Mikrofon vor einer Textwand mit Namen
Ruth Mateus-Berr (2019)

Von 1983 bis 1991 studierte Ruth Mateus-Berr Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung, Anglistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien und Kunstpädagogik an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Herbert Tasquil.

1991 war Ruth Mateus-Berr am Hernstein Management Institute Leiterin der Ausbildung für Design Management. Seit 1992 ist sie an der Universität für angewandte Kunst tätig, seit 1991 im Schuldienst und seit 1996 ist Ruth Mateus-Berr am Bertha-von-Suttner-Gymnasium Wien als Kunstpädagogin tätig.

2002 verfasste Mateus-Berr ihr Doktorat zum Thema: Fasching und Faschismus. Ein Beispiel. Faschingsumzug 1939 in Wien[6], Hg. Manfred Wagner.

Seit 2019 leitet sie als Universitätsprofessorin die Abteilung Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht[7] an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Leistungen

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Im Jahr 2011 wurde Ruth Mateus-Berr Senatsvorsitzende[4] der Universität für angewandte Kunst Wien. In dieser bis 2019 gehaltenen Position initiierte sie 2011 die Publikation „Best Spirit - Best Practice“[8] zum Lehramt an österreichischen Universitäten, die sie an Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle gemeinsam mit Rektor Gerald Bast überreichte[9][10].

Ebenso im Jahr 2011 erhielt Ruth Mateus-Berr die Venia Docendi (Habilitation) für das Fach Design Education.

Im Jahr 2009 gründete Mateus-Berr das Applied Thinking LAB Vienna[11]. 2012 präsentierte Mateus-Berr ihre künstlerische Forschung im Rahmen des Panels: Universitäten als Orte der Diversität am europäischen Forum Alpbach.[12]

Von 2012 bis 2019 war sie Head of Expertise für Design im Masterstudienprogramm[13] Social Design – Arts as Urban Innovation an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Als Senatsvorsitzende[4] eröffnete sie im Jahr 2018 die 150 Jahre Jubiläumsfeier der Universität für angewandte Kunst mit und übergab das Ehrendoktorat[14] an Dr. h. c. Carl Djerassi, sowie den Ehrenring an Emeritus Wolf D. Prix und an Emeritus Patrick Werkner[15].

2019 kuratierte sie im Rahmen der Vienna Biennale die Ausstellung Human by Machine[16].

Forschung und Lehre

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Ruth Mateus-Berr beschäftigt sich in ihrer Arbeit u. a. mit Kunst und Gesundheit[17]. Seit 2016 beschäftigt sie sich mit Demenzforschung im Kunstbereich[18] und forschte dazu in den vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekten D.A.S. Dementia. Arts. Society.[19] (FWF Peek AR 366-G24[20]) und DEMEDARTS (FWF Peek AR 609[21]). Im Bereich der Krebsforschung arbeitet sie zudem noch an dem Projekt art4science[22] (FWF WKP 132[23]) in Zusammenarbeit mit der St. Anna Kinderkrebsforschung mit.

Als Expertin in der künstlerischen Forschung ist sie immer wieder Gast in Radiosendungen[24][25], bei Vorträgen[26] und Podiumsdiskussionen[27][28] rund um das Thema Wissenschaft und Kunst.

Auszeichnungen

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Publikationen

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  • Ruth Mateus-Berr (Hrsg.), L. Vanessa Gruber (Hrsg.): Arts & Dementia : interdisciplinary perspectives. Berlin, Boston 2021, ISBN 978-3-11-072047-1.
  • Ruth Mateus-Berr (Hrsg.), Richard Jochum (Hrsg.): Teaching artistic research : conversations across cultures. Berlin, Boston 2020, ISBN 978-3-11-066239-9.
  • Ruth Mateus-Berr (Hrsg.), Luise Reitstätter (Hrsg.): Art & design education in times of change : conversations across cultures. Berlin, Boston 2017, ISBN 978-3-11-052512-0.
  • Mateus-Berr, Ruth (Hrsg.), Götsch, Michaela (Hrsg.): Perspectives on art education : conversations across cultures. Berlin, Boston 2015, ISBN 978-3-11-044411-7.
  • Mateus-Berr, Ruth (Hrsg.), Poscharnig, Julia Katherina (Hrsg.): Kunst - Leben : 40 Biografien zu Beruf und Bildung. Wien 2014, ISBN 978-3-7003-1877-4.
  • Ruth Mateus-Berr (Hrsg.): Best spirit, best practice : Lehramt an österreichischen Universitäten. Wien 2011, ISBN 978-3-7003-1805-7.
  • Diaconu, Mădălina (Hrsg.), Heuberger, Eva (Hrsg.), Mateus-Berr, Ruth (Hrsg.), Vosicky, Lukas M. (Hrsg.): Senses and the city : an interdisciplinary approach to urban sensescapes. Wien 2011, ISBN 978-3-643-50248-3.
  • Ruth Mateus-Berr: Fasching und Faschismus. Ein Beispiel. Faschingsumzug 1939 in Wien. Wien 2007. Hg. Prof. Manfred Wagner, ISBN 978-3-7069-0451-3.
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Commons: Ruth Mateus-Berr – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 5. September 2021.
  2. Mitglieder. In: ig bildende kunst. Abgerufen am 8. April 2021 (deutsch).
  3. Kontakt. Abgerufen am 9. April 2021.
  4. a b c Gabriele Kucsko‐Stadlmayer: Die Konferenz der Senatsvorsitzenden. (PDF) In: dieangewandte.at. Gabriele Kucsko‐Stadlmayer, Oktober 2013, abgerufen am 9. April 2021.
  5. Senatsvorsitzende: 1,6 Milliarden Euro für Universitäten 2016–2018 dringend nötig. Abgerufen am 8. April 2021.
  6. Ruth Mateus-Berr: Fasching und Faschismus : ein Beispiel : Faschingsumzug 1939 in Wien. Hrsg.: Manfred Wagner. Praesens Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-7069-0451-3.
  7. Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht. Abgerufen am 9. April 2021.
  8. Ruth Mateus-Berr; Universitäre Plattform für LehrerInnenbildung: Best spirit, best practice Lehramt an österreichischen Universitäten. Wien Braumüller, Wien 2011, ISBN 978-3-7003-1805-7.
  9. Übergabe des Buches "Best Spirit - Best Practice" zum Lehramt an österreichischen Universitäten. 19. Dezember 2011, abgerufen am 8. April 2021.
  10. Bild: Übergabe des Buches "Best Spirit - Best Practice" zum Lehramt an österreichischen Universitäten. Abgerufen am 8. April 2021.
  11. Ruth Mateus-Berr: Applied Design Thinking Lab and Creative Empowering of Interdisciplinary Teams. In: Encyclopedia of Creativity, Invention, Innovation and Entrepreneurship. Springer, New York, NY 2013, ISBN 978-1-4614-3858-8, S. 73–116, doi:10.1007/978-1-4614-3858-8_437.
  12. Universitäten als Orte der Diversität (Memento des Originals vom 13. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alpbach.org, auf alpbach.org
  13. Studio Social Design, University of Applied Arts Vienna: About. Abgerufen am 8. April 2021 (englisch).
  14. Angewandte verleiht Ehrendoktorat an Carl Djerassi. Abgerufen am 8. April 2021.
  15. Verleihung des Ehrenringes: Patrick Werkner - Kunstgeschichte Universität für Angewandte Kunst. Abgerufen am 8. April 2021.
  16. HUMAN BY MACHINE - MAK Museum Vienna. Abgerufen am 9. April 2021 (englisch).
  17. APA: „Kunst erforscht alternative Zugänge zu Demenz“. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. April 2021 (deutsch).@1@2Vorlage:Toter Link/science.apa.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  18. Ruth Mateus-Berr, L. Vanessa Gruber: Arts & dementia interdisciplinary perspectives. Berlin 2021, ISBN 978-3-11-072047-1.
  19. [1], auf dementiaartssociety.com, abgerufen am 6. Juni 2021
  20. FWF Project Finder - Auswahlmaske. Abgerufen am 9. April 2021.
  21. FWF Project Finder - Auswahlmaske. Abgerufen am 9. April 2021.
  22. Unsere Duos & Trios, auf art4science.at, abgerufen am 6. Juni 2021
  23. FWF Project Finder. Abgerufen am 13. April 2021.
  24. „Zündstoff“ stellt vor:. Abgerufen am 9. April 2021 (deutsch).
  25. Sendung 03: Vom Mikroskop zum Molekulargemälde. Abgerufen am 9. April 2021 (deutsch).
  26. Theater Akzent: Demenz – Wenn das Hirn nicht mehr mitspielt. In: Theater Akzent | Spielplan. Theater Akzent, abgerufen am 9. April 2021.
  27. Wiener Zeitung Online: - Forschung und Sinnlichkeit. Kann Kunst Wissen vermitteln? Abgerufen am 9. April 2021.
  28. Wiener Zeitung: Digitaler Humanismus und Bildung - Nichts Richtiges im Falschen. Abgerufen am 9. April 2021.
  29. Martin Szelgrad: eAward 2017: Projekte für die Digitalisierung Österreichs. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Januar 2021; abgerufen am 9. April 2021 (österreichisches Deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.report.at
  30. Der Occursus. In: occursus. Abgerufen am 9. April 2021.