Ruth Rosenfeld

US-amerikanische Schriftstellerin deutscher Herkunft

Ruth Alice Rosenfeld (gemäß Namensänderungsverordnung ab 1. Januar 1939 zwangsweise zweiter Vorname Sara; geb. 22. April 1920 in Frankfurt am Main; gest. 19. Dezember 1991[1] in Baltimore, USA) war eine US-amerikanische Schriftstellerin deutscher Herkunft.

Ruth Rosenfeld begann als Jugendliche Gedichte zu schreiben. Als Jüdin floh sie 1939 zunächst nach Großbritannien, wo sie in London als Stubenmädchen arbeitete.[2][3] An Bord der SS Cameronia floh sie am 31. August 1940 weiter von Glasgow[4] nach New York City in die USA, wo sie am 10. September 1940 eintraf. Sie arbeitete dort u. a. als Büroangestellte.[5] Ihre Eltern kamen in der Zeit des Nationalsozialismus ums Leben, die Mutter Cäcilie Rosenfeld geb. Simons im KZ Auschwitz, der Vater Max Rosenfeld in einem Internierungslager.

Ihre Manuskripte wurden erst nach ihrem Tod gefunden und durch Ursula Dreysse herausgegeben.

Literatur

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  • Ruth Rosenfeld: Im Nichts verloren. Hrsg.: Ursula Dreysse. Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-86099-493-X.
  • Ulrike Holler: In den USA bewundert, in Deutschland unbekannt. Gedichte und Tagebuch einer Frankfurter Jüdin kehren zurück. In: Newsletter zur Geschichte und Wirkung des Holocaust ·. Nr. 24. Fritz Bauer Institut, 2003 (archive.org – Rezension der Gedichte und des Tagebuches).

Künstlerische Adaptionen

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Einzelnachweise

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  1. USA, Sozialversicherungsindex, 1936-2007 - Ancestry.de. In: ancestry.de. Abgerufen am 22. Mai 2024.
  2. Ancestry.de - 1939, Register für England und Wales. In: ancestry.de. Abgerufen am 22. Mai 2024.
  3. Ancestry.de - Großbritannien, ausländische Internierte im 2. Weltkrieg, 1939-1945. In: ancestry.de. Abgerufen am 22. Mai 2024.
  4. Ancestry.de - Großbritannien und Irland, Listen abreisender Passagiere, 1890-1960. In: ancestry.de. Abgerufen am 22. Mai 2024.
  5. Ancestry.de - Maryland, USA, föderale Einbürgerungsregister, 1795-1931. In: ancestry.de. Abgerufen am 22. Mai 2024.