São Paio de Oleiros
São Paio de Oleiros (manchmal auch verkürzt auf Oleiros) ist eine Gemeinde (Freguesia) im portugiesischen Kreis Santa Maria da Feira. In ihr leben 3661 Einwohner (Stand 19. April 2021).[1] Überregional bekannt ist die animierte Weihnachtskrippe Presépio Cavalinho in der Gemeinde, die als größte der Welt gilt.[3]
São Paio de Oleiros | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Norte | |||||
Unterregion: | Metropolregion Porto | |||||
Distrikt: | Aveiro | |||||
Concelho: | Santa Maria da Feira | |||||
Koordinaten: | 40° 59′ N, 8° 36′ W | |||||
Einwohner: | 3661 (Stand: 19. April 2021)[1] | |||||
Fläche: | 3,91 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 936 Einwohner pro km² | |||||
Postleitzahl: | 4535-478 | |||||
Politik | ||||||
Bürgermeister: | Ana Cristina Pires de Oliveira (PS) | |||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Junta de Freguesia de São Paio de Oleiros Rua Dr. Francisco Valle Guimarães, nº 272 4535-478 São Paio de Oleiros | |||||
Website: | www.jf-sp-oleiros.pt |
Geschichte
BearbeitenSpuren menschlicher Besiedlung reichen hier bis in die Kupfersteinzeit. In der Castrokultur bestanden hier mindestens zwei befestigte Siedlungen (Lapa de Cima und Lapa de Baixo). Aus der anschließenden römischen Zeit ist nicht viel bekannt, ebenso wenig aus den folgenden Zeiten unter den Sueben und als Teil des Westgotenreichs, und auch aus der Zeit der anschließenden arabischen Herrschaft ab 711 sind keine bedeutenden Spuren erhalten geblieben.
Erstmals dokumentiert wurde der Ort als uilla de olleirolos im Jahr 1050. Als Schutzpatron des Ortes wurde der heilige Pelagius gewählt (port. Santo Pelágio, das sich ins heutige São Paio veränderte). Jener Namensvetter São Paio soll ein junger Mann aus der Zeit der Reconquista gewesen sein, der 925 von den Mauren getötet und danach von den hiesigen christlichen Mozarabern als Märtyrer verehrt wurde. Die hiesige Gemeindekirche trug 1200 die Bezeichnung Ecclesia Santi Pelagij de Oleyros, in den königlichen Erhebungen von 1288 war sie als Sancti Pelagii de Oleyros geführt, und entwickelte sich über Sam Paayo de Oleiros zur heutigen Schreibweise.
1514 erhielt der Ort Stadtrechte durch König D. Manuel I. Etwa seit der Zeit der Napoleonischen Invasionen Anfang des 19. Jahrhunderts gehört São Paio de Oleiros zum Kreis Santa Maria da Feira, mit einer Unterbrechung von 1926 bis 1928, als es zu Espinho gehörte. Die seit dem 18. Jahrhundert hier erst zögernd aufgekommene, ab Mitte des 19. Jahrhunderts verstärkt präsente Industrie sorgte für einige Entwicklung. Zu nennen ist die seit 1758 hier belegte und seit 1811 bedeutende Papierfabrikation, und seit der ersten, 1855 eröffneten Spinnerei auch die Textilindustrie. Die Ankunft der Eisenbahnlinie Linha do Vouga, die König D. Manuel II. am 23. November 1908 auch mit einem Halt in São Paio de Oleiros einweihte, und die Eröffnung des regional bedeutenden Krankenhauses Hospital-Asilo de Nossa Senhora da Saúde am 6. Januar 1909 waren weitere Marksteine in der Entwicklung des Ortes.[4]
Söhne und Töchter der Gemeinde
Bearbeiten- Tiago Rocha (* 1985), internationaler Handballspieler
Galerie
BearbeitenTeilansichten der Weihnachtskrippe Presépio Cavalinho (November 2013):
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- ↑ Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
- ↑ Artikel vom 7. Dezember 2010 mit Video ( des vom 4. November 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website der Wochenzeitung Expresso, abgerufen am 16. Juni 2014
- ↑ Geschichtsseite der Gemeinde ( des vom 31. August 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Website der Gemeindeverwaltung, abgerufen am 16. Juni 2014