Die südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1909/10 gewann der VfR 1897 Breslau durch einen 3:1-Erfolg über FC Askania Forst im Endspiel. Durch den Gewinn der Verbandsmeisterschaft qualifizierten sich die Breslauer für die deutsche Meisterschaft, in der der Verein im Viertelfinale gegen FC Tasmania Rixdorf mit 1:2 verlor und aus dem Wettbewerb ausschied.
Die Spielklassen Südostdeutschlands waren in der Saison 1909/10 in insgesamt 5 Bezirksklassen eingeteilt, deren jeweilige Meister für die Endrunde um die südostdeutsche Meisterschaft qualifiziert waren. Die Bezirksklasse Oberschlesien war in die 3 Gaue Beuthen, Kattowitz und Ratibor eingeteilt, deren Sieger in einer Finalrunde den Oberschlesischen Meister ausspielten.
Die Bezirksklasse Breslau wurde erneut mit acht Mannschaften ausgespielt. Der VfR 1897 Breslau wurde zum dritten Mal hintereinander Breslauer Meister. Da die Bezirksklasse zur kommenden Spielzeit um einen Teilnehmer erhöht wurde, gab es in dieser Saison keinen Absteiger.
Die Bezirksklasse Oberschlesien wurde erneut in Gruppen aufgeteilt. Neben den beiden Gauen aus dem Vorjahr kam der Gau Beuthen hinzu. Die Sieger der Gaue trugen in einer Finalrunde die Oberschlesische Meisterschaft aus.
Die Endrunde um die südostdeutsche Fußballmeisterschaft wurde in der Saison 1909/10 im K.-o.-System ausgetragen. Der VfR 1897 Breslau wurde zum zweiten Mal Südostdeutscher Meister und qualifizierte sich somit für die deutsche Fußballmeisterschaft 1910. Bei dieser schied Breslau bereits im Viertelfinale durch ein 1:2 in Berlin gegen den TuFC Tasmania Rixdorf aus.