Sünje Lewejohann

deutsche Schriftstellerin

Sünje Lewejohann (* 1972 in Flensburg) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Lewejohann wuchs in einem Dorf in der Nähe von Flensburg auf[1] und ging auf das dänische Gymnasium Duborg-Skolen. Nach ihrem Abitur 1992[2] studierte sie Skandinavistik und Germanistik in Kiel und Berlin.[1] Professionell zu schreiben begann die Flensburger Autorin ab 2000.[1] Von 2002 bis 2005 war sie Studentin am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig[3][4] und von 2004 bis 2005 Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift Edit. Außerdem ist sie Mitglied im Autorenforum der goldene fisch.[5] 2003 nahm Lewejohann an der Endrunde des Open-Mike-Wettbewerbs der Literaturwerkstatt Berlin und am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt[3][6] teil. Dort hatte sie ihre Erzählung Im Farnschatten eingereicht, die sich durch zahlreiche Parataxen auszeichnet.[7] 2004 erhielt sie ein Stipendium des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop sowie je ein Stipendium der Arno-Schmidt-Stiftung und des Nordkollegs Rendsburg.[5]

Ihr Romandebüt, ein Roman über das fiktive Dorf „Munk“,[8] veröffentlichte sie 2005 unter dem Titel Am Sonntag will Gott zu Atem kommen. Im selben Jahr nahm die Schreibschulabgängerin am Literaturfestival Prosanova in Hildesheim teil.[9] Fünf Jahre später, im Jahr 2010, erhielt sie beim Lyrikpreis Meran den Alfred-Gruber-Preis für eine Auswahl ihrer Gedichte.[5][10] 2013 folgte ihr erster Gedichtband mit dem Titel In den Hirschen.[11]

Sünje Lewejohann ist Mutter von zwei Kindern[12] und lebt heute in Berlin.[5]

Verstreute Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Im Farnschatten. Erzählung, in: BELLA triste, Nr. 8, Hildesheim 2003.
  • Das Brennen. Erzählung, in: Edit, Nr. 33, Leipzig 2003.
  • Kattens æg. Auszug von Katzenei in dänischer Übersetzung, in: Bogens Verden, Kopenhagen 2009
  • Fellerhye. Gedichte, in: Jahrbuch der Lyrik 2009, Frankfurt am Main 2009
  • Gedichte, in: Neue Rundschau 4/2010, Lyrikosmose², Frankfurt am Main 2010
  • Gedichte, in: Jahrbuch der Lyrik 2011, München, 2011
  • Gedichte, in: Ostragehege, Nr. 65 I/12, Dresden 2012
  • Gedichte, in: Jahrbuch der Lyrik 2013, München 2013
  • Gedichte, in: Jahrbuch der Lyrik 2015, München 2015[12]
  • Gedichte, in: Jahrbuch der Lyrik 2017, Frankfurt am Main 2017
  • Gedichte, in: Jahrbuch der Lyrik 2018, Frankfurt am Main 2018
  • Schreib Tiere ins Gras, Essay, in: Poetin Nr. 25, Poetenladen, Leipzig 2018
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Einzelnachweise

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  1. a b c Anne Kraume: Das Schwappen der Wellen. In: Die Tageszeitung. 16. März 2005, abgerufen am 18. Juli 2016.
  2. Duborg-Samfundet 2015. (PDF) Duborg-Skolen, Duborg-Samfundet, S. 29, abgerufen am 18. Juli 2016 (dänisch).
  3. a b Steffen Richter: Besser wäre es ja, drinnen zu bleiben. Texte aus dem Leipziger Laboratorium der jungen deutschen Literatur. In: Die Welt. 31. Mai 2003, abgerufen am 18. Juli 2016.
  4. Harald Loch: Bachmann-Preis: Mehr Frauen in der Jury. Klagenfurt: Übermorgen beginnt das Literaturmarathon mit Iris Radisch. In: Hamburger Abendblatt. 23. Juni 2003, abgerufen am 18. Juli 2016.
  5. a b c d Sünje Lewejohann. In: Literatur-Port. Literarisches Colloquium/Brandenburgischer Literaturverein, abgerufen am 18. Juli 2016.
  6. „Sauberes Handwerk“, Jury-Spaltung und ein erster Favorit. In: derStandard.at. 27. Juni 2003, abgerufen am 18. Juli 2016.
  7. Harald Klauhs: Bachmann-Wettbewerb: Halbzeit in Klagenfurt. Zwischenbilanz: Ratlosigkeit bei der Jury, in der Literatur trifft Erste auf Dritte Welt. In: DiePresse.com. 28. Juni 2003, abgerufen am 18. Juli 2016.
  8. Katrin Schuster: Wenn der Käfer im Kopf Krach macht. In: Berliner Zeitung. 28. April 2005, abgerufen am 18. Juli 2016.
  9. Axel Hammerl: Literarische Newcomer. Das Festival „Prosanova“ für junge deutsche Literatur. Deutschlandfunk, 27. Mai 2005, abgerufen am 18. Juli 2016.
  10. Anton Thuswaldner: Andre Rudolph als Überraschungssieger: Wettstreit der Lyriker in Meran. In: Neue Zürcher Zeitung. 12. Mai 2010, abgerufen am 18. Juli 2016.
  11. Moritz Scheper: Kratziges Dasein. Eine Gedichtsammlung von Sünje Lewejohann. In: Der Tagesspiegel. 2. Februar 2014, abgerufen am 18. Juli 2016.
  12. a b Arno Widmann: Vom Nachttisch geräumt: 187.500 Gedichte weiter. In: Perlentaucher. 3. Juni 2015, abgerufen am 18. Juli 2016.