Sünzhausen (Freising)

Dorf und Ortsteil von Freising in Oberbayern

Sünzhausen ist ein Kirchdorf in der Großen Kreisstadt Freising im westlichen Landkreis Freising.

Sünzhausen
Große Kreisstadt Freising
Koordinaten: 48° 23′ N, 11° 40′ OKoordinaten: 48° 23′ 22″ N, 11° 39′ 38″ O
Höhe: 455 m ü. NN
Einwohner: 868 (1. Juli 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 85354
Vorwahl: 08161
Sünzhausen von Süden gesehen

Der Ort liegt etwa sechs Kilometer westlich von Freising im tertiären Donau-Isar-Hügelland, das sich nördlich der Münchener Schotterebene am linken Ufer der Isar entlangzieht. Seit 1972 ist Sünzhausen Ortsteil der Großen Kreisstadt Freising.

Geschichte

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Sünzhausen wird erstmals im 9. Jahrhundert unter Bischof Waldo als Sindeoshusum urkundlich erwähnt. Der Name des Ortes geht vermutlich auf einen Sindeo zurück, der sich an dieser Stelle mit seiner Gefolgschaft niederließ.

Im 18. Jahrhundert war Sünzhausen Sitz einer Hauptmannschaft im Landgericht Kranzberg.

Im Zuge der Gemeindebildung nach dem Zweiten Gemeindeedikt wurde das Dorf 1818 eine politisch selbständige Landgemeinde. Sie umfasste neben dem Hauptort auch die Weiler Haxthausen, Lageltshausen, Pallhausen und Pellhausen. Mit der Eingemeindung von Vötting nach Freising kamen am 1. April 1937 die ehemals Vöttinger Gemeindeteile Gartelshausen, Hohenbachern und Kleinbachern zu Sünzhausen. Im Rahmen der Gemeindegebietsreform verlor Sünzhausen den Status einer politisch selbständigen Gemeinde und wurde am 1. Juli 1972 in die Stadt Freising eingemeindet.[2]

Sehenswürdigkeiten

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Das Ortsbild wird geprägt von der Pfarrkirche St. Georg, die sich auf einem Bergrücken am nördlichen Dorfrand befindet. Weitere Baudenkmäler des Ortes sind das Pfarrheim, das ehemalige Schulhaus sowie das örtliche Wirtshaus "Kastaniengarten".

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Commons: Sünzhausen (Freising) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Stadt Freising, abgerufen am 6. März 2024
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 601.