S.V.E.S.T. ist eine französische Black-Metal-Band aus Nantes, Pays de la Loire. Der Bandname ist eine Abkürzung für Satanas Vobiscum et Spiritum Tuo[1] (LateinSatan sei mit Euch und mit deinem Geiste‘), eine Parodie des Grußes Dominus vobiscum (‚Der Herr sei mit Euch‘) aus der Messe der römisch-katholischen Kirche und der Antwort et cum spiritu tuo durch die Gemeinde.

S.V.E.S.T.
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Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Black Metal
Aktive Jahre
Gründung 1997
Auflösung
Website
Aktuelle Besetzung
Spica
Darkkarma
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Sad

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Bandgeschichte

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S.V.E.S.T. wurde 1997 von Spica und Darkkarma, Ex-Mitgliedern der Band Asmodee, gegründet. 1998 und 1999 erschienen die Demos Scarification of Soul und Death to Macrocosm.[1] 2003 erschien ihr Debütalbum Urfaust.[2] Das 2005 erschienene Werk Coagula ist eine Neuaufnahme der Demos von 1998 und 1999. 2008 erschien die Split Veritas Diaboli manet in aeternum mit Deathspell Omega. Die darauf enthaltenen Stücke wurden zeitgleich als EP Veritas Diaboli manet in aeternum: Le Diable est ma raison veröffentlicht.

Musikstil

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Die Band ist im traditionellen Black Metal verwurzelt.[3] hsinaV Xef Ihtraeth vom Webzine My Heart Bleeds for You findet im Stil der Demos „eine Menge Talent und Originalität“, er sei „technisch, ungewöhnlich“.[1] Auf Urfaust setzt S.V.E.S.T. eine „etwas psychedelische Lead-Gitarre“ ein, die von einem „deutlich hörbaren und lebhaften Bass“ begleitet wird, „der in volltönender Manier daherrumpelt“.[2] Ungewöhnlich sind die Harmonien und tonalen Kombinationen.[4] Das Schlagzeug wird vom Metal Observer als „Sperrfeuer“ und „permanente Kakophonie“ bezeichnet[2], Richard von Lurker beschreibt die Musik als „kakophonischen, gewalttätigen, unbestimmt-psychedelischen, trippigen Black-Metal-Lärm“; beim Hören könne man denken, man höre „obskuren, psychedelischen Krautrock aus der Vergangenheit: bluesig, wankend und eingehüllt in eine aufblitzende Lo-Fi-Atmosphäre“, bis die Blastbeats einsetzen und man erinnert werde, dass man sich rohen Black Metal anhöre[5]. Der Klang auf der Split-EP wird von Les Éternels mit dem von Darkthrone zur Zeit von A Blaze in the Northern Sky verglichen.[3] Der Gesang auf dieser ist verzerrt, die Riffs sind repetitiv, simpel und „kalt“, der Klang „außergewöhnlich dreckig und bis zum Maximum gesättigt“, wodurch Riff-Variationen schwer herauszuhören sind.[3] Die Produktion wurde von Zach Zimmerman als „blechern“ bezeichnet; er bezeichnet die Riffs als fließend, aber die Lieder als rigide.[4]

Ideologie

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Die Veröffentlichungen von S.V.E.S.T. erscheinen in streng limitierten Auflagen. Die Band ist laut Unheilige Allianzen „nur den wirklichen Szene-Gängern bekannt“.[6] Textlich baut sie auf dem Satanismus auf, der die ideologische Grundlage des Black Metal und für Spica, den Sänger der Band, „sehr wichtig und kraftvoll“ ist. Seine Anschauung beschreibt er als „komplexe Mischung aus Nihilismus und Misanthropie, sehr viel Hass, Wissensdurst und Macht. Perversion und die Ablehnung der Moral.“[6] In einem früheren Interview erwähnt Spica, Satanismus sei eher eine Philosophie als eine Religion, erklärte aber seine Denkweise auf Nachfrage nicht.[1]

Spica spricht sich gegen Politik im Black Metal aus; die Musik „sollte Hass, Verzweiflung, Dunkelheit, Schmerz usw. verbreiten aber natürlich keine Propaganda für die Natur und das Leben sein, wie es beim NS und bei Heidentum der Fall ist“. Allerdings relativiert er diese Position: „Wie auch immer, ich bin nicht gegen das Nazi-Zeug, solange das nicht mit der Bewahrung der so genannten Weißen Rasse einhergeht. Denn Black Metal ist nicht nur gegen das Christentum gerichtet, sondern auch gegen die verdammten Juden und Moslemschweine. Manchmal scheint es, dass sich manche Bands dafür schämen, antijüdische und antimuslimische Propaganda zu betreiben.“[6] Zudem spielt er in der Ein-Mann-Band Cantus Bestiae[1][7] und brachte mit dieser eine Split-Veröffentlichung mit dem NSBM-Projekt Ad Hominem heraus.

Diskografie

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  • 1998: Scarification of Soul
  • 1999: Death to Macrocosm
  • 2003: Urfaust
  • 2005: Coagula
  • 2008: Veritas Diaboli manet in aeternum: Le Diable est ma raison
  • 2001: Black Metal Endsieg (Split mit Katharsis, Warloghe und Black Witchery)
  • 2002: Night Tale/Death to Macrocosm (Split mit Azaxul)
  • 2007: S.V.E.S.T./Inkisitor
  • 2008: Veritas Diaboli manet in aeternum (Split mit Deathspell Omega)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e hsinaV Xef Ihtraeth: S.V.E.S.T. In: My Heart Bleeds for You 'zine. 2001, abgerufen am 8. März 2020 (englisch).
  2. a b c Mac: Review - S.V.E.S.T. - Urfaust. The Metal Observer, 22. Februar 2007, abgerufen am 22. September 2010.
  3. a b c Chronique : Deathspell Omega-S.V.E.S.T. Veritas Diaboli Manet In Aeternum (2008). Les Éternels, 11. Januar 2009, abgerufen am 22. September 2010 (französisch): „La partie S.V.E.S.T. est composée de 3 chansons s’articulant autour d’un son de guitare particulièrement crade et saturé au maximum tant et si bien qu’il est bien difficile d’en distinguer les variations de riff. L’entreprise est néanmoins tout à fait faisable et elle permet de se rendre compte que nous sommes en présence d’un groupe très fermement ancré dans le black originel avec un son qui n’est pas sans rappeler un Darkthrone période A Blaze in the Northern Sky mais en bien plus saturé encore. La remarque s’applique à la batterie aussi. Le chant accompagnant les instruments est évidemment raclé, mais étrangement distordu. Pas forcément du meilleur goût sur un ensemble si black metal. Les riffs sont presque obligatoirement très répétitifs, simples et froids. Néanmoins quelques petites variations apparaissent de-ci de-là pour montrer que S.V.E.S.T. possède sa propre personnalité.“
  4. a b Zach Zimmerman: S.V.E.S.T. Bring French Sensibility to Black Metal on "...Le Diable Est Ma Raison". Associated Content, 1. November 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. September 2010; abgerufen am 22. September 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.associatedcontent.com
  5. Richard: S.V.E.S.T. – Urfaust (2003). Lurker, 3. Februar 2010, abgerufen am 31. März 2015 (englisch).
  6. a b c Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Unrast Verlag, Münster 2005, ISBN 3-89771-817-0, S. 223.
  7. Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Unrast Verlag, Münster 2005, ISBN 3-89771-817-0, S. 224.