SBB C 4/5 2601–2619

Dampflokomotivserie der Schweizerischen Bundesbahnen

Die Serie C 4/5 2601–2619 waren Dampflokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), die für den Einsatz vor Güterzügen beschafft wurden. Die meisten Lokomotiven wurden später zu Rangierlokomotiven E 4/4 umgebaut.

SBB C 4/5
Nummerierung: 2601–2619
Anzahl: 19
Hersteller: SLM Winterthur
Baujahr(e): 1907–1912
Ausmusterung: 1930–1933 Umbau zu E 4/4
2611: 1926 verschrottet
2612: 1931 verschrottet
Achsformel: 1’D
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Fester Radstand: 3050 mm
Gesamtradstand: 7400 mm
Leermasse: 60,4 t
Dienstmasse: 67,45
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Anfahrzugkraft: 100 kN
Treibraddurchmesser: 1330 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 570 mm
Kolbenhub: 640 mm
Kesselüberdruck: 2601–2615: 12 bar
2616–2619: 13 bar
Rostfläche: 2,44 m²
Überhitzerfläche: 37,6 m²
Verdampfungsheizfläche: 143,7 m²
Dienstmasse des Tenders: 39 t
Wasservorrat: 18 m³
Brennstoffvorrat: 5 t
Besonderheiten: Sonderausführungen:

Geschichte

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Nach der Verstaatlichung der Privatbahnen um die Jahrhundertwende befanden sich viele veraltete Lokomotiven im Bestand der SBB, weshalb rasch leistungsfähigere Maschinen nötig waren. Eine erste Serie C 4/5 mit den Nummern 2701 bis 2732 wurde von 1904 bis 1906 beschafft und als Vierzylinder-Verbund-Maschinen ausgeführt.[1]

Das Konzept der 32 Lokomotiven schien sich zu bewähren, weshalb in den Jahren 1907 bis 1912 weitere 19 Lokomotiven beschafft wurden, welche aber als Heissdampf-Zwillings-Maschinen[1] mit Rauchrohrüberhitzer der Bauart Schmidt ausgeführt wurden.[2] Die Lokomotiven mit den Nummern 2611 und 2612 wurden als Sonderbauart mit Gleichstromzylinder der Bauart Stumpf ausgerüstet. Sie bewährte sich nicht, so dass diese Lokomotiven bereits in den Jahren 1926 und 1931 ausrangiert wurden.[3]

Die letzten vier Maschinen der Serie wurden für den Einsatz auf der Gotthardbahn verstärkt ausgeführt. Der Kessel war grösser und hatte einen Druck von 13 statt 12 bar. Das Adhäsionsgewicht stieg auf 60 t. Die 2618 erhielt zusätzlich einen Knorr-Speisewasservorwärmer.[3]

Wegen der Elektrifizierung in den 1930er Jahren wurden die Streckenlokomotiven nicht mehr benötigt und von 1930 bis 1933 zu Rangierlokomotiven der Bauart E 4/4 umgebaut, wobei die Vorlaufachse abgebaut wurde und auf den Schlepptender verzichtet wurde.[1] Es wurden alle Maschinen bis auf diejenigen mit Stumpf-Gleichstromzylinder umgebaut.[3]

Die ersten 15 Lokomotiven gelangten zum Depot Brugg im ehemaligen SBB Kreis III und wurden hauptsächlich auf der Bözberglinie eingesetzt. Die restlichen Lokomotiven wurden auf der Gotthardbahn eingesetzt.[3]

Ausführung Nummer Bild
Normalausführung, erste Teilserie 2602  
Ausführung mit Stumpf-Gleichstromzylinder, erste Teilserie 2612  
Zweite Teilserie, zusätzlich mit Knorr-Speisewasservorwärmer 2618  
 
Typenblatt der SLM
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Commons: SBB C 4/5 2601–2619 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c MBG - Dampflokomotiven: SBB C 4/5. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. März 2017; abgerufen am 19. März 2017 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.modellbahnfreunde.ch
  2. Typenblatt SLM
  3. a b c d Thomas Brian: Fahrzeuge von Thomas Brian: C 4/5 2611 - 12. Abgerufen am 19. März 2017.