STMicroelectronics

europäischer Halbleiterhersteller
(Weitergeleitet von SGS-Thomson)

STMicroelectronics N.V. ist ein europäischer Halbleiterhersteller. Das Unternehmen hat seine Hauptverwaltung in Plan-les-Ouates im Kanton Genf in der Schweiz, weitere wichtige Standorte befinden sich in Frankreich und in Italien. Die Holdinggesellschaft hingegen ist als Aktiengesellschaft in Schiphol in den Niederlanden eingetragen. Die Firma ging zunächst als SGS-Thomson im Juni 1987 aus einer Fusion zwischen der italienischen SGS Microelettronica und der französischen Thomson Semiconducteurs hervor, seit 1998 nennt sie sich STMicroelectronics. Die Aktien von STMicroelectronics sind an der New York Stock Exchange, an der Euronext in Paris (CAC 40) und an der Borsa Italiana in Mailand (FTSE MIB) gelistet.

STMicroelectronics N.V.[1]

Logo
Rechtsform Naamloze Vennootschap
ISIN NL0000226223
Gründung 1987
Sitz Plan-les-Ouates,
Schweiz (Hauptsitz)
Schiphol,
Niederlande (Aktiengesellschaft)
Leitung Jean-Marc Chery
(CEO und Chairman)
Mitarbeiterzahl > 50.000[2]
Umsatz 17,29 Mrd. US-Dollar[2]
Branche Halbleiter
Website www.st.com
Stand: 31. Dezember 2023
Der Sitz von STMicroelectronics in Plan-les-Ouates

Das Produktspektrum umfasst diskrete Halbleiterbauelemente und integrierte Schaltkreise (ICs, Standardprodukte, kundenspezifische Schaltungen und ASICs sowie ASSPs) für allgemeine Elektronik-Anwendungen. Anwendungsschwerpunkte sind dabei die Automobilindustrie und das Internet der Dinge.[3]

Produktionsstandorte

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Die wichtigsten Produktionsstandorte befinden sich in Italien (Agrate Brianza und Catania), Frankreich (Grenoble/Crolles, Tours und Rousset) und Singapur. Test- und Montageniederlassungen befinden sich in China, Malaysia, Malta, Marokko, den Philippinen und Singapur.[3]

Zwei veraltete Halbleiterwerke in den US-Bundesstaaten Texas und Arizona sowie ein Montagewerk in Marokko wurden nach Ankündigung im Jahr 2007 bis 2010 geschlossen.[4]

Kooperationen

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Die Aktivitäten auf dem Gebiet der Flash-Speicher wurden zunächst (2007) in ein Joint Venture (Numonyx) mit Intel ausgelagert und mit diesem schließlich (2010) an Micron Technology verkauft.[5]

Am 25. Januar 2008 wurde die Übernahme von Genesis Microchip Inc., einem Halbleiterhersteller im Bereich Display-Prozessoren, abgeschlossen.[6]

2009 gründete man zusammen mit Ericsson das Joint-Venture ST-Ericsson, an dem beide Unternehmen mit je 50 % beteiligt waren. Dieses wurde 2013 wieder aufgelöst.[7]

Nach der Schließung mehrerer Sparten wurden 2016 mehr als 1400 Stellen abgebaut, da sich das Unternehmen auf andere Technologiebereiche mit größerem Potential fokussieren will.[8]

Produkte

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Commons: STMicroelectronics – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • www.st.com – Internetpräsenz STMicroelectronics

Einzelnachweise

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  1. Eintrag im Handelsregister des Kantons Genf
  2. a b Annual Report 2023. (pdf) STM, 21. März 2024, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
  3. a b Who We Are. STMicroelectronics, Januar 2017, abgerufen am 14. Oktober 2017 (englisch).
  4. STMicroelectronics Outlines Next Steps to Improve Cost Structure. 10. Juli 2007, archiviert vom Original am 13. Juli 2007; abgerufen am 29. Dezember 2015 (Pressemitteilung).
  5. Intel, STMicroelectronics, and Francisco Partners Establish a new leader in Flash memories. 22. Mai 2007, archiviert vom Original am 6. März 2008; abgerufen am 22. Mai 2007 (Pressemitteilung).
  6. STMicroelectronics Completes Acquisition of Genesis Microchip. 25. Januar 2008, archiviert vom Original am 10. März 2008; abgerufen am 9. Juni 2010 (englisch, Pressemitteilung).
  7. Gescheiterte Kooperation: Ericsson und STMicro lösen Joint Venture auf. In: www.handelsblatt.com. 18. März 2013, abgerufen am 24. Januar 2020.
  8. Volker Briegleb: Chiphersteller STMicroelectronics baut 1400 Jobs ab. In: Heise online. 28. Januar 2016. Abgerufen am 28. Januar 2016.

Koordinaten: 46° 9′ 53,2″ N, 6° 6′ 5,6″ O; CH1903: 496728 / 113470