S 21 (Schiff)

Großtorpedoboot des Deutschen Kaiserreichs

S 21 war ein Großes Torpedoboot der Kaiserlichen Marine. Das Boot gehörte zu einer zwölf Einheiten umfassenden Bauserie, die im Etatjahr 1912 seitens des Reichsmarineamtes an die Schichau-Werke vergeben wurde. S 21 ist am 21. April 1915 bei einer Kollision mit dem Kleinen Kreuzer Hamburg gesunken.

S 21
Das Schwesterboot S 19
Das Schwesterboot S 19
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Großes Torpedoboot
Klasse S-13-Klasse
Bauwerft Schichau, Elbing
Baunummer 872
Baukosten ca. 1.600.000 Mark
Stapellauf 11. Januar 1913
Indienststellung 20. Juni 1913
Verbleib am 21. April 1915 nach Kollision gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 71,5 m (Lüa)
71,0 m (KWL)
Breite 7,43 m
Tiefgang (max.) 3,15 m
Verdrängung Konstruktion: 568 t
Maximal: 695 t
 
Besatzung 74 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Wasserrohrkessel
2 × Dampfturbine
Maschinen­leistung 15.700 PS (11.547 kW)
Höchst­geschwindigkeit 34,0 kn (63 km/h)
Propeller 2 × dreiflügelig ⌀ 2,0 m
Bewaffnung

Geschichte

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Bau und Indienststellung

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Die Schichauwerft im westpreußischen Elbing begann 1911 mit dem Bau der aus S 13 bis S 24 bestehenden Bootsserie. Das neunte Boot mit der Baunummer 872, für das die Bezeichnung S 21 vorgesehen war, stand am 15. Februar 1913 zum Stapellauf bereit. Das Boot war bis zum Sommer des Jahres fertiggestellt und wurde von der Marine am 23. Juli in den aktiven Dienst übernommen. Der Bau kostete rund 1.600.000 Mark.

Einsätze

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Das Boot bildete mit den Schwesterschiffen der kompletten Bauserie die VII. Torpedoboots-Flottille und gehörte in diesem Rahmen mit den Booten S 19 bis S 23 zur 14. Torpedoboots-Halbflottille.

Mit Kriegsbeginn wurde es im Vorpostendienst in der Nordsee und als U-Boot-Sicherung bei Vorstößen der schweren Einheiten der Hochseeflotte eingesetzt.

Während einer Routinefahrt zusammen mit dem Kleinen Kreuzer Hamburg rammte dieser S 21 mittschiffs und schnitt es hinter der Brücke durch. Der Versuch, das Hinterschiff zu unterfangen, misslang. Das Boot sank auf 53° 47′ N, 8° 9′ O unter Verlust von 36 Toten.

Literatur

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  • Harald Fock: Schwarze Gesellen, Band 2: Zerstörer vor 1914, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1981, ISBN 3-7822-0206-6.
  • Harald Fock: Z-vor!, Band 1: Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2001, ISBN 3-7822-0762-9.
  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 2: Torpedoboote, Zerstörer, Schnellboote, Minensuchboote, Minenräumboote, Bernard & Graefe, Bonn 1998, ISBN 3-7637-4801-6.