Sa’ar-4.5-Klasse

Schnellbootklasse der israelischen Marine

Die Saʿar-4.5-Klasse (hebräisch סַעַר ‚Sturm‘) ist eine Schnellbootklasse der israelischen Marine und eine Weiterentwicklung der Saʿar-4-Klasse. Sie wurde in zwei verschiedenen Unterklassen gebaut und besteht aus zehn Booten, die alle für die israelische Marine gebaut wurden.

Flagge
Saʿar-4.5-Klasse
INS Kidon, 2012
INS Kidon, 2012
Übersicht
Typ Schnellboot
Bauwerft

Israel Shipyards, Haifa

Indienststellung 1981
Technische Daten
Länge

61,7 Meter

Breite

7,62 Meter

Tiefgang

2,8 Meter

Besatzung

53

Antrieb

4 Dieselmotoren MTU 16V 956 TB91 V16, jeweils 3000 kW (4000 PS)

Geschwindigkeit

>34 kn (≈63 km/h)

Aliya-Unterklasse

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Geschichte

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INS Aliya, 1985
 
INS Geʾula, 1982

Die beiden Boote der Aliya-Unterklasse waren die INS Aliya (עֲלִיָּה ʿAlijjah, deutsch ‚Aufstieg‘) und die INS Geʾula (גְּאֻלָּה Geʾullah, deutsch ‚Erlösung‘). Der auffallendste Unterschied zu der Hetz-Unterklasse (חֵץ Chez, deutsch ‚Pfeil‘) ist die Ausrüstung mit einem Hubschrauberlandeplatz am Heck des Schiffes. Dadurch konnten die Schiffe bis zu zwei Hubschrauber transportieren, gewöhnlich Bell 206, McDonnell Douglas MD 500, Eurocopter HH-65 oder zuletzt den Eurocopter AS565 Panther. Die Schiffe der Aliya-Unterklasse sind die kleinsten Kriegsschiffe mit einem Hubschrauberlandeplatz und einem Hangar.

Beide Boote wurden 1980 gebaut und in Dienst gestellt.

Im August 1984 wurden die INS Aliya und die INS Geʾula bei einem Einsatz in dem palästinensischen Flüchtlingslager Nahr al-Bared im Norden des Libanon eingesetzt. Vier Hubschrauber vom Typ McDonnell Douglas MD 500, zwei von jedem Schiff griffen erfolgreich terroristische Ziele an. Ein ähnlicher Einsatz folgte im Juli 1985 im gleichen Flüchtlingslager.

Für die am 1. Oktober 1985 durchgeführte Operation Wooden Leg wurde ein Boot der Aliya-Unterklasse mit SAR-Hubschrauber in der Nähe von Malta stationiert, um eventuell abgestürzte Kampfpiloten zu bergen, was aber dann nicht nötig war.

Im Januar 2004 wurden beide Boote an die mexikanische Marine verkauft. Am 23. August 2004 wurden sie von Mexiko unter den Namen ARM Huracan und ARM Tormenta in Dienst gestellt.

Bewaffnung

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Hetz-Unterklasse

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Geschichte

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INS Sufa

Der ursprüngliche Plan sah den Bau von drei Schiffen vor. 1981 und 1982 wurden die ersten beiden Schiffe in Dienst gestellt, der Bau des dritten wurde 1984 aus Geldmangel zunächst eingestellt und erst 1990 wieder aufgenommen. 1997 und 1998 wurden drei Schiffe der Saʿar-4-Klasse zerlegt und aus Einzelteilen drei weitere Schiffe der neuen Klasse gebaut. Zwei weitere, verbesserte Schiffe, wurden 2002 und 2003 in Dienst genommen, wodurch sich die Anzahl auf acht erhöhte.

Einheiten

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Das Kürzel אח"י AChI steht für die Bezeichnung אֳנִיַּת חֵיל הַיָּם Ånijjat Chejl haJam (AChI), was soviel bedeutet wie Marineschiff (wörtlich Schiff des Korps der See).

Name Indienststellung Außerdienststellung Bemerkungen
INS Romach 1981 אח"י רֹמַח
AChI Romach
, deutsch ‚Speer‘
INS Keshet 1982 אח"י קֶשֶׁת
AChI Qescheṭ
, deutsch ‚Regenbogen‘
INS Nirit 1991 אח"י נִירִית AChI Nīrīt, deutsch ‚Kugel‘
INS Kidon 1997 אח"י כִּידוֹן AChI Kīdōn, deutsch ‚Wurfspieß/Frame
INS Tarshish 1997 אח"י תַּרְשִׁישׁ
AChI Tarschīsch
, deutsch Tarsis
INS Yaffo 1998 אח"י יָפוֹ Jafō, deutsch ‚Jaffa‘
INS Herev 2002 אח"י חֶרֶב
AChI Cherev
, deutsch ‚Schwert‘
INS Sufa 2003 אח"י סוּפָה
AChI Sūfah
, deutsch ‚Orkan‘

Bewaffnung

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Da die Hetz-Unterklasse nicht über Einrichtung für Hubschrauber verfügen, ist mehr Platz für Waffensysteme vorhanden. Die Bewaffnung orientiert sich an der für die Saʿar-4-Klasse.

oder bis zu 32 Barak-1-Flugabwehrraketen

Siehe auch

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