Saal Bechstein

ehemaliger Konzertsaal in Berlin
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Der Saal Bechstein oder Bechsteinsaal war ein 1892 zu Ehren von Carl Bechstein eröffnetes Konzerthaus in der Linkstraße in Berlin, das im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde. Es wurde vor allem zur Aufführung von Kammerkonzerten genutzt.

In Auftrag gegeben wurde das Konzerthaus von der Konzertdirektion Hermann Wolff. Architekt war Franz Schwechten. Der Saal mit 500 Plätzen war an die italienische Renaissance erinnernd in Weiß und Gold gehalten. An den glatten Wänden zum reichen Deckenstuck emporragende Säulenprospekte von korinthischer Form sowie eine Statue der Polyhymnia hinter dem Podium folgten einem griechischen Vorbild.

Innerhalb des dreitägigen Festprogramms zur Eröffnung spielte der Pianist Hans von Bülow seine letzte Klaviersoirée vor seinem Tod.

Weitere frühe berühmte Mitwirkende an Konzerten im Bechsteinsaal waren Johannes Brahms, Artur Rubinstein und Joseph Joachim. An sie erinnerten später zum 25-jährigen Jubiläum an den Seitenwänden aufgestellte Büsten.

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