Sachsendorf (Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring)

Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring im Bezirk Horn in Niederösterreich

Sachsendorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring im Bezirk Horn in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 40 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1966 war Sachsendorf eine eigenständige Gemeinde.[2]

Sachsendorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Sachsendorf
Sachsendorf (Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring) (Österreich)
Sachsendorf (Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Horn
Pol. Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring
Koordinaten 48° 35′ 18″ N, 15° 45′ 50″ OKoordinaten: 48° 35′ 18″ N, 15° 45′ 50″ Of1
Höhe 415 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 40 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 2,32 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03918
Katastralgemeinde-Nummer 10133
Bild
Südwestansicht von Sachsendorf
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
40

Geschichte

Bearbeiten

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Sachsendorf ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft und ein Wasenmeister ansässig.[3]

Mit 1. Jänner 1967 wurden im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständigen Gemeinden Burgschleinitz, Amelsdorf, Buttendorf, Kühnring, Matzelsdorf, Sachsendorf, Sonndorf und Zogelsdorf zu Burgschleinitz-Kühnring fusioniert.[2]

Siedlungsentwicklung

Bearbeiten

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Sachsendorf insgesamt 37 Bauflächen mit 12.255 m² und 31 Gärten auf 19.759 m², 1989/1990 gab es 35 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 99 angewachsen und 2009/2010 bestanden 61 Gebäude auf 114 Bauflächen.[4]

Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Burgruine Sachsendorf
  • Burgruine Sachsendorf; sie wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts von ungarischen Truppen zerstört und nicht wieder aufgebaut. Heute sind nur noch wenige Mauerreste erhalten. Archäologische Funde belegen, dass die Baugeschichte bis in die Mitte des 10. Jahrhunderts zurückreicht.

Bodennutzung

Bearbeiten

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 147 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 75 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 145 Hektar Landwirtschaft betrieben und 75 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 143 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 74 Hektar betrieben.[4] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Sachsendorf beträgt 49,9 (Stand 2010).

Persönlichkeiten

Bearbeiten

Personen mit Beziehung zum Ort:

  • Otto M. Zykan (1935–2006), österreichischer Komponist, lebte und starb in Sachsendorf

Literatur

Bearbeiten
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 1. Band: Altenburg bis Krems. Wallishausser, Wien 1839, S. 66 (SachsendorfInternet Archive).
Bearbeiten
Commons: Sachsendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 15. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 6. Februar 2025.
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 423
  4. a b Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV): Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)