Sackpfeife (Weimar)
Sackpfeife ist der Name einer Siedlung in der Weimarer Südstadt.
Geschichte
BearbeitenUnter der Leitung von Walter Stamm-Teske entstand in der Weimarer Südstadt 1998 die Siedlung Sackpfeife. Sie ist nach dem Musikinstrument Sackpfeife benannt. Der Grund war die Ähnlichkeit des Gesamtareals an der Lyonel-Feininger-Straße, benannt nach dem Bauhaus-Meister, und ihren Seitenstraßen in der Gesamtform mit dem Instrument, das früher häufig in Thüringen gespielt wurde.[1] Die Seitenstraßen sind sämtlich nach Künstlern des Bauhauses benannt.
Unter Stamm-Teske wurde in Arbeitsgemeinschaft mit Schettler & Wittenberg Architekten 1994 bis 1998 eine genossenschaftliche Wohnsiedlung mit Gartenhofhäusern zwischen der Lessingstraße und dem Ratstannenweg in Weimar errichtet: genannt Sackpfeife. Dieses ist auch eine Experimentalsiedlung, die 2000 mit dem Deutschen Bauherrenpreis ausgezeichnet wurde.[2][3] In dem Bereich entstanden auch Eigenheime.[4]
Auf dem am 2. Juni 1994 erstmals für die Bebauung freigegebenen Flurstück Über der großen Sackpfeife wurde die Henry-van-de Velde-Straße nach dem Maler, Designer und Architekten Henry van de Velde benannt. Sie ist eine Verlängerung der Merketalstraße, mit der die Verbindung zur Berkaer Straße hergestellt wurde.[5] In diesem Bereich liegt das Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar. Der Haupteingang zum Klinikum geht über die Henry-van-de-Velde-Straße.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Weimarer Südstadt – ein Stadtteil wächst
- ↑ Gartenhofhäuser Genossenschaftlicher Wohnungsbau, Weimar, 1998 auf baukultur-thüringen.de
- ↑ Wohnhaus e.G. Weimar „Sackpfeife“
- ↑ 15 Eigenheime werden über der großen Sackpfeife in Weimar gebaut, in: Thüringer Allgemeine vom 12.08.2015.
- ↑ Gitta Günther und Rainer Wagner: Weimar. Straßennamen. RhinoVerlag, Ilmenau 2012, S. 74. ISBN 978-3-939399-49-0
Koordinaten: 50° 57′ 47,2″ N, 11° 19′ 16″ O