Saint-Ythaire

französische Gemeinde

Saint-Ythaire ist eine ehemalige französische Gemeinde mit 128 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehörte zum Arrondissement Mâcon, zum Gemeindeverband Clunisois und zum Kanton Cluny.

Saint-Ythaire
Saint-Ythaire (Frankreich)
Saint-Ythaire (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département Saône-et-Loire
Arrondissement Mâcon
Gemeinde Bonnay-Saint-Ythaire
Koordinaten 46° 34′ N, 4° 37′ OKoordinaten: 46° 34′ N, 4° 37′ O
Postleitzahl 71460
Ehemaliger INSEE-Code 71492
Eingemeindung 1. Januar 2023
Status Commune déléguée
Website www.saintythaire.fr

Ortseingang

Der Erlass vom 26. Juli 2022 legte mit Wirkung zum 1. Januar 2023 die Eingliederung von Saint-Ythaire als Commune déléguée zusammen mit der früheren Gemeinde Bonnay zur neuen Commune nouvelle Bonnay-Saint-Ythaire fest.[1]

Geografie

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Saint-Ythaire liegt etwa 15 Kilometer nördlich von Cluny und etwa 30 Kilometer westlich von Tournus in den Bergen des nordwestlichen Mâconnais, das als nördlichster Ausläufer des Zentralmassives gilt. Die kleinen Flussläufe entwässern nach Osten zur Grosne oder nach Westen zu deren Nebenfluss Guye. Im Norden und Süden des Orts breiten sich größere Wälder aus (Bois Fouchard, Bois Dieu, Bois de Montenard, Bois des Grands Chênes). Etwa in der Mitte liegt mit dem 411 m über dem Meer gelegenen Chassignot der höchste Punkt des Orts. Zu Saint-Ythaire gehören die Dörfer Bierre, Montagny, Saint-Ythaire und Vaux sowie kleine Weiler und Einzelhöfe.

Umgeben wird Saint-Ythaire von den Nachbargemeinden und der Commune déléguée:

Burzy Curtil-sous-Burnand
Saint-Huruge  
Sigy-le-Châtel Bonnay
(Commune déléguée)

Geschichte

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Das Dorf hieß früher Mont-Aynard, der Name lebt im bewaldeten Hügel Montenard (358 m) fort. Neben den Ruinen von des Schlosses von Aynarderwähnen alte Schriften auch die Existenz eines Sanctus Iterius, woraus sich später der Name Name Saint-Ythaire (besser bekannt als Saint Hilaire) entwickelte. Für die Kirche Saint-Barthélémy ernannte der Bischof zwischen 1019 und 1030 einen Erzpriester namens Rousset. Während der Zeit der Französischen Revolution hieß die Gemeinde Monteynard.[2][3]

Bevölkerungsentwicklung

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Saint-Ythaire: Einwohnerzahlen von 1793 bis 2016
Jahr  Einwohner
1793
  
919
1800
  
1.035
1806
  
1.015
1821
  
1.067
1831
  
1.091
1836
  
988
1841
  
968
1846
  
978
1851
  
1.004
1856
  
984
1861
  
976
1866
  
975
1872
  
676
1876
  
663
1881
  
616
1886
  
588
1891
  
504
1896
  
451
1901
  
434
1906
  
424
1911
  
398
1921
  
337
1926
  
304
1931
  
296
1936
  
253
1946
  
232
1954
  
214
1962
  
193
1968
  
183
1975
  
139
1982
  
157
1990
  
145
1999
  
122
2006
  
119
2011
  
130
2016
  
125
Quelle(n): EHESS/Cassini bis 1999,[4] INSEE ab 2006[5]
Anmerkung(en): Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Sehenswürdigkeiten

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Die Kirche Saint-Barthélemy (St. Bartholomäus) besitzt einen romanischen Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert. Das ursprüngliche Kirchenschiff wurde 1645 um eine Seitenkapelle erweitert, die Saint-Claude gewidmet war, eine weitere Seitenkapelle folgte 1669, gewidmet Saint-Nicolas. Nach Osten ausgerichtet. Im 19. Jahrhundert wurden Restaurierungsarbeiten durchgeführt: dabei wurde der alte Chor entfernt und nach Westen durch einen neoromanischen Chor ersetzt. Der Eingang wurde unter die Ostseite des Glockenturms versetzt, wodurch man die Orientierung der Kirche um 180° drehte.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Im Ort sind vier Weinbaubetriebe ansässig.[6] Die Rebflächen befinden sich südlich von Vaux und südwestlich von Montagny und umfassen zusammen etwa fünf Hektar. Die Winzer von Saint-Ythaire dürfen ihre Erzeugnisse unter der Herkunftsbezeichnung Mâcon AOC vermarkten.

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Commons: Saint-Ythaire – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. RECUEIL DES ACTES ADMINISTRATIFS N°71-2022-124. (PDF) Département Saône-et-Loire, 1. August 2022, S. 80–83, abgerufen am 28. November 2022 (französisch).
  2. Kirche auf pastourisme71.com (PDF-Datei, französisch)
  3. À l’instar de quelque cent cinquante autres communes de Saône-et-Loire dont le nom se rapportait à la religion ou à l’Ancien Régime. Quelle: E. Lauxeur, Les changements de noms des communes de Saône-et-Loire pendant la Révolution, article paru dans la revue « Images de Saône-et-Loire » n° 4 d’avril 1970, S. 9 bis 13.
  4. Notice Communale Saint-Ythaire. EHESS, abgerufen am 23. Dezember 2022 (französisch).
  5. Populations légales 2016 Commune de Saint-Ythaire (71492). INSEE, abgerufen am 23. Dezember 2022 (französisch).
  6. Winzer auf annuaire-mairie.fr