Architekturpreis des Landes Salzburg

Architekturauszeichnung des Landes Salzburg, Österreich
(Weitergeleitet von Salzburger Architekturpreis)

Der Architekturpreis des Landes Salzburg ist eine Architekturauszeichnung des Landes Salzburg. Der Verein Initiative Architektur ist mit der Organisation der Vergabe dieses Architektur-Preises und Stipendiums sowie der Erstellung einer Publikation beauftragt.[1]

Architekturpreis

Bearbeiten

Das Land Salzburg vergibt zur Förderung und Anerkennung beispielgebender Leistungen in der Architektur seit 1976. Zu Beginn wurde die der Preis im Fünfjahreszyklus verliehen, es folgte ein Dreijahreszyklus. Zusätzlich gibt es seit 1981 ein Förderstipendium für Architektur. Seit 2000 wird der Preis und das Förderstipendium für Architektur alle zwei Jahre vergeben und die Bauwerke der Preisträger*innen sowie ausgewählte Einreichungen werden in einem Katalog dokumentiert.

Seit 2016 ist der Salzburger Architekturpreis mit Euro 10.000 dotiert. Der Stipendiat/die Stipendiatin erhält Euro 5.000 und die Möglichkeit einer Werkpräsentation in der Initiative Architektur.[1]

Preisträger

Bearbeiten
 
Keltenmuseum Hallein, HALLE1, Preisträger 2004
 
Wohn- und Atelierhaus Lechner[2] in Salzburg, Preisträger 2010
 
Unipark der Universität Salzburg,[3] Preisträger 2012

1976 zweifach vergeben


1981

Begabtenstipendium: Hermann Eisenköck, Hans Schmidt


1986 zweifach vergeben

Begabtenstipendium: Dieter Wallmann, Alexander Eggerth, Gottfried Heugenberger, Manfred Rieder


1989 Michael Alder und Hanspeter Müller, Basel: Lehrbauhof Moosstraße

Begabtenstipendium: Hubertus Klumpner


1992 Josef Lackner: Verwaltungsgebäude Wüstenrot-Versicherung

Begabtenstipendium: Brigitte Löcker


1997 zweifach vergeben

Begabtenstipendium: Gruppe „Splitterwerk“ mit Partnern Johann Grabner und Mark Blaschitz


2000 zweifach vergeben

  • Max Rieder: Kindergarten Aigen
  • Maria Flöckner, Hermann Schnöll: Kinderhort Taxham

Anerkennungen: HALLE 1: Feuerwache Schallmoos; Christine & Horst Lechner: Möbel in der Landschaft,[4] Hallein-Rif; Klaus Bieregger: Wohnhaus und Ordination Stölzl in Annaberg

Förderstipendium: Sonja Mertel: Diplomarbeit LICHT.RAUM; Projektgruppe Architektur und Schule


2002 nicht vergeben[5], nominiert: Thomas Forsthuber: Kinder- und Jugendhaus Liefering; Klaus Kada, Gerd Wittfeld: Altenhaus St. Nikolaus, Neumarkt am Wallersee; Bétrix & Consolascio (Marie-Claude Bétrix, Eraldo Consolascio) mit Eric Maier: Betriebsgebäude (HKW Mitte) der Salzburg AG

zur Anerkennungen vorgeschlagen: HALLE 1: Erweiterung des Bezirksgerichts Salzburg; Elsa Nichol, Edgar Spraiter: Haus Schwalbennest; Max Rieder, Wolfgang Tschapeller, Hans-Peter Wörndl: Wohnanlage Oasis

Förderstipendium: Norbert Mayr


2004 vergeben für ganzheitliche Haltung und Kontinuität in der Qualität: HALLE 1: Kindergarten Gebirgsjägerplatz, City Eleven, S-Bahn-Station Salzburg-Gnigl, mit Architekten Wimmer-Armellini (Ute Wimmer-Armellini, Peter Wimmer): Keltenmuseum Hallein

Anerkennungen: Ulrich Stöckl: Bergbau- und Gotikmuseum Leogang; Fasch & Fuchs Architekten: Bibliothek der Pädagogischen Akademie; Forsthuber/Scheithauer: Gartenstadt Aigen

Förderstipendium: heri & salli (Heribert Wolfmayr, Josef Saller)


2006 zweifach vergeben

  • kadawittfeldarchitektur (Klaus Kada, Gerhard Wittfeld): Sonderpädagogisches Zentrum in Hallein
  • mfgarchitekten (Friedrich Moßhammer, Michael Grobbauer): Überdachung des Eislaufplatzes in Bergheim

Anerkennungen: gerner gernerplus (Andreas Gerner, Gerda Maria Gerner): Gemeindezentrum von Oberalm; Caramel architekten (Günter Katherl, Martin Haller, Ulrich Aspetsberger): Kaps Saalfelden-Ramseiden; ARCH + MORE (Gerhard Kopeinig, Gerhard Kresitschnig): ARGEkultur Salzburg

Förderstipendium: Thomas Lechner


2008 Flöckner/Schnöll (Maria Flöckner, Hermann Schnöll): Haus in Adnet bei Salzburg

Förderstipendium: Gerhard Feldbacher[6]


2010 zweifach vergeben

Förderstipendium: Alexander Kollmann[9]


2012 SEP - Storch Ehlers Partner GbR Architekten BDA, Hannover: Unipark Nonntal – Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg[3]

Anerkennung: Udo Heinrich Architekten, Salzburg: Lokalbahnhof Lamprechtshausen; Soma ZT GmbH: Umbau und Erweiterung der Bauakademie Salzburg; HALLE 1: Neues mobiles Dach für die Felsenreitschule

Förderstipendium: Julia Körner, Projekt Tangible Data


2014 Gusswerk-Erweiterung, ARGE Gusswerk: Thomas Lechner (LP architektur ZT GmbH), Christoph Scheithauer (cs-architektur), Michael Strobl (Strobl Architekten ZT GmbH), Walter Schuster, Wolfgang Maul (hobby a.)

Anerkennungen:

  • Generalat Halleiner Schwestern Franziskanerinnen (Architekt: Heinz Tesar, ZT GmbH)
  • Kirche und Gemeindezentrum Rif (Architekten: Walter Klasz, Georg Kleeberger)

Förderstipendium: Thomas Harlander, Projekt: Komplexität bei der Planung – Kybernetische Modelle für die Suche nach Überschaubarkeit und Einfachheit


2016 Autobahnmeisterei Salzburg, Marte.Marte Architekten (Bernhard und Stefan Marte)

Anerkennungen:

  • Hauptbahnhof Salzburg, Zugang Schallmoos, kadawittfeldarchitektur
  • Panzerhalle Salzburg, ARGE Panzerhalle, Thomas Lechner (LP architektur ZT GmbH), Christoph Scheithauer (cs-architektur), Michael Strobl (Strobl Architekten ZT GmbH), Walter Schuster, Wolfgang Maul (hobby a.)

Förderstipendium: Wilhelm E. Scherübl, Urbane Adaption


2018 Boulderbar in Salzburg-Schallmoos (Entwurf Architekturbüro hobby a., Farbkonzept Christian Steinwender, technische Planung Forsthuber ZT Ingenieure)[10]

Förderstipendium: Projekt Flussraum Salzach – Transformation zur Lebensader (Horst Lechner und Lukas Ployer)


2020 Paracelsus Bad & Kurhaus in Salzburg (Architekturbüro Berger+Parkkinen)[11]

Anerkennungspreise: Justizgebäude, Projekt Glanbogen, PCT Loftbüro, Pfannhausersteg.

Förderstipendium: Projekt ZAUNINVENTUR eine tomographische Untersuchung europäischer Territorien (Bernhard Luthringshausen)


2022 wiesflecker-architekten[12] aus Innsbruck für die Generalsanierung des Franziskanerklosters Salzburg[13]

Anerkennungen:

  • Pädagogische Hochschule, Stadt Salzburg - riccione architekten[14]
  • Wohnhäuser, Saalfelden - LP architektur ZT GmbH[15] und Architektin Iris Reiter[16]

Förderstipendium: Projekt Soziale Interaktion durch architektonische Intervention. Handbuch zur prototypischen gemeinschaftlichen Entwicklung von sozialer Infrastruktur im öffentlichen Raum (Felix Ganzer)

2024 smartvoll Architekten aus Wien für das Re-Use-Projekt Handelszentrum 16 in Bergheim

Förderstipendium: Özgül Coban-Nagels für ihr Projekt „NATUR : RAUM : SCHAFFEN“[1]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Architekturpreis des Landes Salzburg. In: initiativearchitektur.at. Abgerufen am 3. November 2024.
  2. a b Wohn- und Atelierhaus Lechner
  3. a b Unipark Nonntal. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  4. Möbel in der Landschaft. In: architektur im netz, nextroom.at.
  5. wegen politischer Einflussnahme, rund um die Angelegenheit des Heizkraftwerk Salzburg Mitte
    Ein unmoralisches Angebot – Verleihung der „Architekturpreise des Landes Salzburg“ vereitelt, baunetz.de, 3. Juli 2002;
    Betriebsgebäude HKW Mitte. In: architektur im netz, nextroom.at. Abgerufen am 1. September 2002 – mit Presseschau.
  6. Förderstipendium: Gerhard Feldbacher (Memento vom 1. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 137 kB), salzburg.gv.at
  7. Tourismusschule Bad Hofgastein. In: architektur im netz, nextroom.at.
  8. Architekturpreis 2010: fasch & fuchs, Lechner & Lechner (Memento vom 1. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 227 kB), salzburg.gv.at
  9. Alexander Kollmann: Förderstipendium des Architekturpreises (Memento vom 1. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 86 kB)
  10. Boulderbar erhält Architekturpreis des Landes. Salzburger Landeskorrespondenz vom 27. September 2018, abgerufen am 27. September 2018.
  11. Der Architekturpreis 2020 geht an das Paracelsus Bad & Kurhaus in Salzburg. 24. September 2020, abgerufen am 25. September 2020.
  12. wiesflecker-architekten
  13. Architekturpreis des Landes Salzburg 2022 initiativearchitektur, abgerufen am 6. Dezember 2022.
  14. riccione architekten
  15. LP architektur ZT
  16. Architektin Iris Reiter