Bad Salzschlirf

hessische Gemeinde im Landkreis Fulda
(Weitergeleitet von Salzschlirf)

Bad Salzschlirf ist eine Gemeinde mit Heilbad[2] im osthessischen Landkreis Fulda. Ortstypische Heilmittel sind Mineralbäder, Solebäder, Moorbäder und Moorpackungen. Bis etwa 1985 wurde der Badetorf aus dem Roten Moor in der Rhön bezogen.

Wappen Deutschlandkarte
Bad Salzschlirf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bad Salzschlirf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 37′ N, 9° 31′ OKoordinaten: 50° 37′ N, 9° 31′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Fulda
Höhe: 249 m ü. NHN
Fläche: 13,06 km2
Einwohner: 3680 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 282 Einwohner je km2
Postleitzahl: 36364
Vorwahl: 06648
Kfz-Kennzeichen: FD
Gemeindeschlüssel: 06 6 31 001
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Fuldaer Straße 2
36364 Bad Salzschlirf
Website: www.badsalzschlirf.de
Bürgermeister: Peter Klug (FWL)
Lage der Gemeinde Bad Salzschlirf im Landkreis Fulda
KarteEiterfeldBurghaunRasdorfHünfeldNüsttalBad SalzschlirfGroßenlüderFuldaPetersberg (Hessen)HofbieberTann (Rhön)HildersDipperzKünzellPoppenhausen (Wasserkuppe)Ehrenberg (Rhön)Gersfeld (Rhön)EbersburgEichenzellKalbachFliedenHosenfeldNeuhof (bei Fulda)Main-Kinzig-KreisBayernThüringenLandkreis Hersfeld-RotenburgVogelsbergkreis
Karte

Geographie

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Geographische Lage

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Zusammenfluss von Lauter und Altefeld zur Schlitz

Bad Salzschlirf liegt in der Fuldaer Senke in 250 bis 495 Meter Höhe am Nordostrand des Vogelsbergs im Tal der Schlitz, die dort durch den Zusammenfluss von Lauter und Altefeld entsteht.

Gemeindegliederung

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Bad Salzschlirf umfasst nur die gleichnamige Gemarkung (Gmk.-Nr. 60222) und ist neben Nieste die einzige Gemeinde im Regierungsbezirk Kassel ohne Ortsteile. Sie ist im Rahmen der Gebietsreform in Hessen nicht verändert worden.

Nachbargemeinden

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Bad Salzschlirf grenzt im Norden an den Schlitzer Ortsteil Ützhausen (Vogelsbergkreis) und im Osten an die Schlitzer Ortsteile Üllershausen und Hartershausen. Südlich liegt die Gemeinde Großenlüder (Landkreis Fulda) mit den Ortsteilen Eichenau und Müs, westlich die Gemeinde Wartenberg (Vogelsbergkreis) mit den Ortsteilen Landenhausen und Angersbach.

Aufgrund der Lage des Ortskerns in einem Talkessel ist das Klima verhältnismäßig mild. Aus drei Tälern resultierende Einschnitte in den Talkessel erlauben einen Durchzug der Winde und verhindern Luftstauungen und Schwüle im Sommer.[3] Eine von Egon Ihne für das Jahr 1911 erstellte phänologische Karte zeigt, dass in Bad Salzschlirf und Umgebung die Apfelblüte eher eintritt als in anderen Orten der Umgebung.[4]

Ortsgeschichte

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Der markante Glockenturm der katholischen Pfarrkirche
St. Vitus
ist das Wahrzeichen des Ortes.
 
Evangelische Kirche im Kurpark
 
Grabstein des Eduard Martiny
 
Grabstein des Grafen Friedrich Wilhelm v. Schlitz, gen. v. Görtz

Ersterwähnung und Name

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Salzschlirf wurde im Jahre 885 erstmals urkundlich erwähnt.[5] Die Nennung als „Slierfero marcu“ (Schlirfer Mark) im Jahre 812 betrifft Altenschlirf. In dieser Urkunde von 885 heißt der erwähnte Ort „ulterior Sliferam“, da er von Altenschlirf („veteriorum Schlyerefam“) aus gesehen weiter unten jenseits des Baches „Sleraffa“ (Ersterwähnung für Altenschlirf: 786) liegt. Demnach bekam das heutige Bad Salzschlirf damals seinen Namen nach dem Flüsschen, an dem es liegt. Im Althochdeutschen erkennt man Gewässernamen an der Endung „affa“. Diese Endung lässt sich mit Bach übertragen, während das ahd. „slior“ Schlamm, Lehm bedeutet. Demnach war Schlirf der „schlammige, lehmige Bach.“[6]

Mittelalter

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Schon früh war die Entwicklung des Ortes mit salzhaltigen Quellen verbunden. Erstmals wurde 1278 eine Saline in Salzschlirf erwähnt: „salinam in Sliriffe“ (Saline in Schlirf).[7] So gewannen bereits im Mittelalter die Fuldaer Äbte das Salz in den Salinen von Bad Salzschlirf. Dorf und Salinen bildeten das Amt Salzschlirf.

Nach dem Deutschen Bauernkrieg nutzten die Riedesel die zwischenzeitliche Schwäche der Fürstabtei und entzogen ihr eigenmächtig die Lehensherrschaft und einen erheblichen Teil ihrer Besitzrechte. Im 16. Jahrhundert besaß das Kloster Neuenberg Zinseinkünfte in den Dörfern Steinfurt, Heistorff, Wünschen-Moos, Bannerod, Weidenau und Schlirf, welche der Fuldaer Fürstabt Johann III. von Henneberg-Schleusingen in mehreren Briefen an alle Riedesel zu Eisenbach anforderte.[8] Das Kloster Neuenberg war während der Bauernkriege zerstört worden.

Der Bonifaziusbrunnen wurde 1746 erbohrt und verhalf Salzschlirf zu seinem Ruf als Heilbad. Als die Gicht noch weit verbreitet und kaum medikamentös behandelbar war, war er der bekannteste Gichtbrunnen Europas.[9][10] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ließ der Fuldaer Fürstbischof Heinrich von Bibra die Brunnen tiefer bohren, um den Ertrag der Salzquellen zu steigern. Dies scheiterte, da Grundwasser in die salzhaltigen Quellen trat. 1798 wurden die Salinen geschlossen.

Am 15. Juni 1836 wurde der gesundheitlich angeschlagene Graf Friedrich Wilhelm von Schlitz, genannt von Görtz (1793–1839), von der Oberberg- und Salzwerksdirektion in Kassel mit den Brunnen von Salzschlirf belehnt.[11] Die Bonifaziusquelle, der obere Salzbrunnen, wurde wieder freigelegt.[12] In einem benachbarten Haus wurde eine Badewanne aufgestellt und diese mit Eimern aus der Quelle befüllt. Ein weiterer Ausbau der Quellen unterblieb vorerst. Doch noch vor seinem Tod hatte der Graf die Lehnsrechte auf seinen Arzt und Freund Eduard Martiny (1808–1876) übertragen.[13] Dieser baute 1837 mit Hilfe der ortsansässigen Bauern den Badebetrieb aus. Als Gegenleistung für die Unterstützung beim Ausbau der Quelle gewährte Martiny den Bad Salzschlirfer Bürgern das Recht, dort kostenlos Wasser zu entnehmen. Dieses Recht gilt heute noch.[14] 1838 wurde Salzschlirf zum staatlich anerkannten Heilbad.

Der Ausbau des Badebetriebs überstieg alsbald die finanziellen Mittel des Arztes. So verkaufte er die Brunnen zunächst an den Staat, erwarb sie jedoch 1873 zurück und gründete die Gewerkschaft Bad Salzschlirf, die fortan das Bad betrieb. Nachdem diese in finanzielle Schwierigkeiten gekommen war, wurde das Bad 1884 an Louis Weber,[15] einen rheinischen Fabrikanten, verkauft.

Bei einem Großbrand am 9. September 1898 brannte fast das gesamte alte Ortszentrum ab. Nur wenige Gebäude, z. B. das Hotel Deutsches Haus, blieben erhalten.[16]

Im Jahr 1900 gründeten Hermann Vollrath und Ludwig Weber[17] die Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf (AGBS) mit Jean Berlit als Badedirektor. Es entstand eine Badekultur wie in anderen renommierten Badeorten. 1911 wurde dem Kurort das Prädikat „Bad“ verliehen. Einige Szenen des Films Die Feuerzangenbowle mit Heinz Rühmann wurden 1944 im Kurpark in der Nähe des Hotels Badehof gedreht. 1973 wurde der letzte Brunnen, der Hermann-Vollrath-Brunnen, in einer Tiefe von 642 m erbohrt.[18] Bis Ende der 1990er Jahre übernahm die AGBS den gesamten Kurbetrieb.

Der Landkreis Fulda war Hauptaktionär der AGBS. In seiner Funktion war der damalige Landrat Fritz Kramer ab 1973 als stellvertretender bzw. Vorsitzender des Aufsichtsrats tätig. Anfang 2001 meldete die AGBS unter seinem Aufsichtsratsvorsitz Insolvenz an. Der Anteilsbesitz verteilte sich bei der Hauptversammlung am 21. Juli 2000 wie folgt: 45,22 % Landkreis Fulda, 25,54 % Landesbank Baden-Württemberg, 11,1 % Familie Retzmann[19]. Der Mantel der AG wurde nach der Insolvenz aufgekauft und am 24. Juni 2002 in Arques AG umbenannt.

Gemeindevertretung

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Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[20] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[21][22][23]

Sitzverteilung in der Gemeindevertretung 2021
   
Insgesamt 15 Sitze
  • SPD: 2
  • CDU: 6
  • FWL: 7
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
FWL Freie Wählerliste 43,9 7 46,1 7 43,3 7 49,4 11 37,8 9
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 39,8 6 37,3 6 41,1 6 33,6 8 39,8 9
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 16,3 2 16,6 2 15,6 2 11,6 3 12,6 3
FDP Freie Demokratische Partei 5,4 1 8,0 2
GBS Gemeinschaft Bad Salzschlirf 1,8 0
Gesamt 100,0 15 100,0 15 100,0 15 100,0 23 100,0 23
Wahlbeteiligung in % 45,6 49,3 48,5 49,3 57,6

Bürgermeister

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Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Bad Salzschlirf neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und vier weitere Beigeordnete angehören. Bürgermeister ist seit dem 1. Oktober 2024 Peter Klug (FWL), der bis 2021 zwölf Jahre lang Bürgermeister der Stadt Laubach war.[24] Er setzte sich am 9. Juni 2024 im ersten Wahlgang gegen Amtsinhaber Matthias Kübel, der sich um eine dritte Amtszeit beworben hatte,[25] bei 66,3 Prozent Wahlbeteiligung mit 59,8 Prozent der Stimmen durch.[26]

Amtszeiten der Bürgermeister[27]
  • 2024–2030 Peter Klug (FWL)[24]
  • 2012–2024 Matthias Kübel[25]
  • 2003–2012 Armin Faber (FWL)
    (Amtsantritt am 1. April 2003, im März 2012 durch Ausscheiden einem Bürgerentscheid zur Abwahl zuvorgekommen;
    Erster Beigeordneter Karl Schüler leitete danach die Gemeindeverwaltung kommissarisch)
    [28]
  • 1991–2003 Ernst-August Stender (FWL) (1946–2023)[29]
  • 1961–1991 Fritz Severin (1930–2021, erster hauptamtlicher Bürgermeister)[30]

Wappen und Flagge

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Im Januar 1948 wurde der Gemeinde Bad Salzschlirf vom Hessischen Minister des Innern das Recht zur Führung eines Wappens verliehen.[31]

Im November 1951 wurde der Gemeinde durch das Hessische Staatsministerium das Recht zur Führung einer Flagge verliehen.[32]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Verkehrsanbindung

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Durch den Ort führen die folgenden Radwanderwege:

Kur- und Fremdenverkehr

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Ein wichtiges wirtschaftliches Standbein des Ortes ist der Fremdenverkehr. Ein Großteil der Belegung resultiert aus medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen der Sozialleistungsträger, früher als Kur bezeichnet. Einen starken Auftrieb erfuhr die Belegung des Ortes durch das Rentenversicherungs-Neuregelungsgesetz von 1957, mit dem der Grundsatz „Reha vor Rente“ eingeführt wurde. Die Zahl der Übernachtungen stieg von 368.804 im Jahr 1960 auf 506.540 im Jahr 1974.[33] Im Jahre 1967 wurde das zentrale Moorbadehaus in Betrieb genommen. Über fünf Stockwerke verteilt waren 24 Moorbadekabinen mit jeweils drei Ruheräumen, 30 Moorpackungsräume mit je zwei Ruhekabinen und weitere Räume für medizinische Therapiemaßnahmen. Jede Moorbadekabine und jeder Moorpackungsraum wurden von einer zentralen Aufbereitungs- und Förderanlage mit Badetorf versorgt. Analog erfolgte die Entsorgung des abgebadeten Badetorfs.[34] Aufgrund restriktiverer Genehmigungspraxis der Sozialleistungsträger verringerten sich die Übernachtungszahlen bis zum Jahr 1978 auf 300.281.[35] Im selben Jahr wurde das Thermalbad in Betrieb genommen. Die Aqua Salis Therme musste allerdings 2017 dauerhaft geschlossen werden, da die defekte Enteisenungsanlage der Therme sich als nicht reparabel erwies.[36] Ein Thermen-Neubau ist aus finanziellen Gründen derzeit nicht absehbar.[37] Durch die dezentrale Struktur der Leistungserbringer und das damalige Kurmittelmonopol der AGBS konnte eine von den Kostenträgern bevorzugte Klinifizierung der Reha-Maßnahmen nur eingeschränkt umgesetzt werden. Ein weiterer Einbruch erfolgte durch das zum 1. Januar 1997 in Kraft getretene Wachstums- und Beschäftigungsförderungsgesetz (WFG).[38] Allein die von der Deutschen Rentenversicherung erbrachten Leistungen zur medizinischen Rehabilitation brachen im gesamten Deutschland von 960.622 im Jahr 1996 auf 629.752 Leistungen im Jahr 1997 ein.[39] Die gesetzlich vorgegebene Verweildauerverkürzung von vier auf drei Wochen je Reha-Maßnahme und die Verlängerung der Anspruchsintervalle von drei auf vier Jahre ergaben einen Belegungsausfall von etwa 50 %. Im Jahr 2019 in Bad Salzschlirf wurden 212.000 Übernachtungen registriert,[40] im Jahr 2023 rund 200.000 Übernachtungen verzeichnet.[41] Aktuell gibt es in Bad Salzschlirf drei Rehabilitations-Kliniken: Die Reha-Klinik Naturana (136 Betten), das Klinik und Gesundheitszentrum am Kurpark (130 Betten), die Fachklinik Tomesa (98 Betten) und als Akutklinik die Verus Bonifatius Klinik (60 Betten)[42].

Industrie

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Außerhalb des Ortszentrums befindet sich das Hauptwerk der EMOD Motoren GmbH. Ein Zweigwerk befindet sich in Fulda.

Akademie für Personenstandswesen

Bad Salzschlirf ist Sitz des Bundesverbandes der Deutschen Standesbeamtinnen und Standesbeamten e. V., der mit seiner Akademie für Personenstandswesen die Aus- und Fortbildung der deutschen Standesbeamten betreibt.

Sehenswürdigkeiten (Auswahl)

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  • Katholische Pfarrkirche St. Vitus
  • Mariengrotte
  • Kuranlagen
  • Sonnenobservatorium
  • Heimatkundliches Museum

Persönlichkeiten

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Ehrenbürger

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  • Eduard Martiny (1808–1876), Sanitätsrat, Begründer des Bades
  • Rudolf Müller (1861–1960), Oberbaurat, Heimatforscher

In Bad Salzschlirf geboren

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  • Carola Barth (* 23. September 1879; † 17. Mai 1959 in Frankfurt am Main), evangelische Theologin, Pädagogin, Schulleiterin und Politikerin
  • Herbert Hübner (* 7. August 1902; † 30. November 1982[43]), deutscher SS-Standartenführer, 1948 als Kriegsverbrecher verurteilt
  • Rudolf Post (* 29. August 1944), Sprachwissenschaftler, Dialektforscher und Lexikograf
  • Gerhold K. Becker (* 22. Juli 1943), Philosoph und Hochschullehrer

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

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  • Graf Friedrich Wilhelm von Schlitz (1793–1839), Freund Eduard Martinys und Förderer des Bades
  • Louis Weber, Schwiegervater Herrmann Vollraths und Besitzer des Bades in den Jahren 1885–1891
  • Hermann Vollrath (1840–1912), Gründer und stv. Aufsichtsratsvorsitzender der Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf
  • Heinrich Retzmann (1872–1959), fand hier seine letzte Ruhestätte, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der AGBS
  • Max Hirsch (1875–1945), Begründer der Rheumatologie in Deutschland, leitete von 1911 bis 1914 das damalige Zander-Institut[44]
  • Friedrich Kramer (* 1938), letzter Aufsichtsratsvorsitzender der AGBS vor deren Insolvenz.

Literatur

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  • Michael Mott: Ein Wasserturm „für“ Seine Majestät / Ein Stück Bahngeschichte: Wo einst die Dampfloks Wasser tankten, lebt heute der neue Eigentümer zentimetergenau geplant. In: Fuldaer Zeitung. 7. September 1995, S. 12 (Serie: DENK-mal!).
  • Walter Georgi: Bad Salzschlirf, eine Bädermonographie. Dietsch & Brückner AG, Weimar o. J. (ca. 1930).
  • Max Hirsch: Bad Salzschlirf als Kurort. Berghäuser, Lauterbach 1913.
  • Rudolf Post: Die Mundart von Bad Salzschlirf (Kreis Fulda). Einführung, Wörterbuch, Haus- und Flurnamen. Aufgrund der Sammlung von Karl Post (1903–1983). Bad Salzschlirf 2013, DNB 1044870222.
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Commons: Bad Salzschlirf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung: 81. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 13. Oktober 2015. Staatsanzeiger für das Land Hessen 7/2016 Seite 218
  3. Franz bei der Wieden: Von A–Z durch Bad Salzschlirf. Herausgeber Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf, 6. Auflage 1974, Seite 28
  4. Rudolf Müller, Hans Rothe, Fritz Severin: Chronik von Bad Salzschlirf. Parceller und Co., Fulda, 1976 Seite 63 f.
  5. Johannes Pistorius: Rerum Germanicarum veteres scriptores VI. Ffm 1607, S. 526.
  6. Lutz Reinhard: Die Siedlungsnamen der Kreise Gießen, Alsfeld und Lauterbach in Hessen. Namenbuch. Dissertation Göppingen 1973, S. 331.
  7. Denner: Fuldische Urkunden V, S. 381.
  8. StAD F 27 A, 33/148.
  9. Franz bei der Wieden: Von A–Z durch Bad Salzschlirf. Herausgeber Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf, 6. Auflage 1974, Seite 8
  10. Kleine Werbeanzeige: Bad Salzschlirf und sein Bonifaziusbrunnen, mit dem Hinweis, gegen welche Leiden dessen Wasser helfen soll. In: B.Z. am Mittag, 3. Mai 1929.
  11. Franz bei der Wieden: Von A–Z durch Bad Salzschlirf. Herausgeber Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf, 6. Auflage 1974, Seite 56
  12. Eduard Martiny: Der Bonifaciusbrunnen und die Bade-Anstalt zu Salzschlirf im Kreise Fulda. In: Jahrbuch für practische Pharmacie und verwandte Fächer, 1845, Seite 128 (Digitalisat)
  13. Fuldaer Zeitung vom 25. Mai 2010: Erste Quellenkönigin in Bad Salzschlirf@1@2Vorlage:Toter Link/www.fuldaerzeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  14. Fuldaer Land: Salzschlirf (Memento des Originals vom 4. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fuldaerland.de
  15. Franz bei der Wieden: Von A–Z durch Bad Salzschlirf. Herausgeber: Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf, 6. Auflage 1974, Seite 19
  16. Die große Brandkatastrophe von Bad Salzschlirf@1@2Vorlage:Toter Link/archiv.schlitzerbote.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  17. Franz bei der Wieden: Von A–Z durch Bad Salzschlirf. Hrsg.: Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf, 6. Auflage 1974, Seite 5
  18. Franz bei der Wieden: Von A–Z durch Bad Salzschlirf. Herausgeber Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf, 6. Auflage 1974, Seite 14
  19. Bericht der GSC-Research über die HV der AGBS vom 21. Juli 2000
  20. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  21. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  22. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  23. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  24. a b Gießener Allgemeine, 15. April 2024: Klug will es wieder wissen: „Peter Klug, von 2009 bis 2021 Bürgermeister in Laubach, strebt wieder ein politisches Hauptamt an. Der 44-Jährige will Bürgermeister im osthessischen Bad Salzschlirf werden.“ - Osthessen News, 10. Juni 2024: Es steht fest: Peter Klug (FWL) wird neuer Bürgermeister: „Los geht es für Klug am 01. Oktober“ - Osthessen News, 1. Oktober 2024: Peter Klug als Bürgermeister vereidigt: "Hier ist Zukunft, bin froh, dabei zu sein"
  25. a b Gemeinde Bad Salzschlirf, 12. Dezember 2022: Bürgermeister Matthias Kübel 10 Jahre im Amt Würdigung im Rahmen des Parlamentarischen Abends
  26. hessenschau: Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 in Bad Salzschlirf
  27. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Bad Salzschlirf (Memento vom 14. März 2022 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
  28. Osthessen News, 28. März 2003: Neuer Bürgermeister: Armin FABER für Ernst-August STENDER. „Faber, der sein Amt am 1. April 2003 antritt, folgt damit dem parteilosen Bürgermeister Ernst-August Stender.“ - FNP, 15 November 2018: Hessens böse Bürgermeister „Armin Faber, Ex-Bürgermeister von Bad Salzschlirf“ … „Seine sogenannte „Hotel-Affäre“ kostete ihn im März 2012 das Amt. Faber war nicht nur Rathauschef, sondern auch noch Teilhaber des Vier-Sterne-Hotels Badehof.“ - Hessenschau, 3. Juni 2022: Schon für 18 Rathaus-Chefs in Hessen war vorzeitig Schluss - FWL Klausur und Ehrung, 10. Juli 2021: Laudatio an Karl Schüler u. a. „Von 2011–2021, zwei Wahlperioden also, warst Du lieber Karl der 1. Beigeordnete unserer Gemeinde.“
  29. Gemeinde Bad Salzschlirf, 20. Juni 2023: Bürgermeister a.D. Ernst-August Stender verstorben „Stender lenkte in den Jahren von 1991 bis 2003 als parteiunabhängiger Bürgermeister die Geschicke der Kurgemeinde.“
  30. Gemeinde Bad Salzschlirf, 24. März 2021: Trauer um Bürgermeister i.R. Fritz Severin „Severin war in den Jahren von 1961 bis 1991 Bürgermeister der Gemeinde Bad Salzschlirf. In dem osthessischen Kurort wurde 1961 die Stelle eines hauptamtlichen Bürgermeisters neu geschaffen. … ist am Tage seines 91. Geburtstages verstorben.“
  31. Verleihung des Rechts zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Bad-Salzschlirf, Kreis Fulda vom 15. Januar 1948. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1948 Nr. 4/5, S. 33, Punkt 50 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,4 MB]).
  32. Verleihung des Rechts zur Führung einer Flagge an die Gemeinde Bad Salzschlirf, Landkreis Fulda, Reg.-Bez. Kassel vom 15. November 1951. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1951 Nr. 49, S. 739, Punkt 1162 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,2 MB]).
  33. Rudolf Müller, Hans Rothe, Fritz Severin: Chronik von Bad Salzschlirf. Parzeller und Co., Fulda 1976, Seite 85 ff.
  34. Franz bei der Wieden: Von A–Z durch Bad Salzschlirf. Hrsg.: Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf, 6. Auflage 1974, Seite 44
  35. Geschäftsbericht für das Jahr 1978. Herausgeber: Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf, Seite 1
  36. https://www.badsalzschlirf.de/aktuelles/presse/aquasalis-therme-bleibt-geschlossen/. Abgerufen am 29. Oktober 2024.
  37. https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/matthias-kuebel-fulda-bad-salzschlirf-beschluss-moratorium-thermen-neubau-92416727.html. Abgerufen am 29. Oktober 2024.
  38. Rainer Diehl: Rehabilitation: Neue Rechtsvorschriften. aerzteblatt.de, 6. Juni 1997, abgerufen am 7. August 2011.
  39. Reha-Bericht 2010. Hrsg.: Deutsche Rentenversicherung, Seite 23
  40. https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/mehr-gaeste-weniger-buchungen-salzschlirf-13687670.html. Abgerufen am 29. Oktober 2024.
  41. https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2024/februar/bad-salzschlirf-knackt-2023-die-marke-von-200000-uebernachtungen.html. Abgerufen am 29. Oktober 2024.
  42. Marcus Lotz: Neue Klinik in Bad Salzschlirf eröffnet - Verus Bonifatius bietet Psychotheraphie an. In: Fuldaer Zeitung. 11. Juli 2021, abgerufen am 30. Oktober 2024.
  43. Sterberegister des Standesamtes Bonn, Nr. 2557/1982.
  44. W. Keitel, Max Hirsch, Begründer der Rheumatologie in Deutschland - vertrieben und ermordet, Zeitschrift für Rheumatologie, 6-2014, S. 572.