San Ambrosio

Insel im Pazifik der zu Chile gehörenden Desventuradas-Inselgruppe

San Ambrosio ist eine kleine Vulkaninsel im Pazifischen Ozean. Zusammen mit der westlichen Nachbarinsel San Félix gehört sie zur Inselgruppe der Desventuradas-Inseln. Sie ist etwa 2,2 km² groß und ihre höchste Erhebung erreicht 479 m. Die Insel wurde von Juan Fernández im November 1574 entdeckt. Sie ist unbewohnt und gehört zur chilenischen Provinz Valparaíso.

San Ambrosio

Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Desventuradas-Inseln
Geographische Lage 26° 20′ 34″ S, 79° 53′ 20″ WKoordinaten: 26° 20′ 34″ S, 79° 53′ 20″ W
San Ambrosio (Chile)
San Ambrosio (Chile)
Länge 3,5 km
Breite 1,5 km
Fläche 2,2 km²
Höchste Erhebung 479 m
Einwohner unbewohnt

Fauna und Flora

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Auf San Ambrosio leben noch einzelne Exemplare der gefährdeten Juan-Fernández-Seebären (Arctocephalus philippii), die zur Art der Ohrenrobben (auch Pelzrobben genannt) gehören und die ausschließlich auf den chilenischen Inseln Alejandro Selkirk, Robinson Crusoe, San Félix und San Ambrosio vorkommen.[1] Weiterhin sind zwei Arten von Pseudoskorpionen endemisch: Chelanops pugil n. sp. und Anaperochernes ambrosianus n. sp.[2]

Der Endemit Sanctambrosia manicata (Skottsb.) Skottsb., ein kleiner Baum oder Strauch aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae), ist bemerkenswert für die Flora.[3]

 
Desventuradas-Inseln: San Ambrosio rechts und San Félix mit Eilanden oben links (NASA Landsat 7 Pseudo Geocover 2000, Worldwind)

Einzelnachweise

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  1. Markus Kappeler / Groth AG: Juan-Fernandez-Seebär - Arctocephalus philippii. 1984, abgerufen am 6. Dezember 2011.
  2. Max Beier: Pseudoscorpione von der Insel San Ambrosio. In: Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Band 67, 1964, S. 303–306 (zobodat.at [PDF; 1,4 MB]).
  3. David John Mabberley: Mabberley’s Plant-Book. A portable dictionary of plants, their classification and uses. 3. Auflage, Cambridge University Press, 2008, ISBN 978-0-521-82071-4, S. 764.