Sands (Fladungen)
Sands ist ein Gemeindeteil der Stadt Fladungen im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern.[3] Die Gemarkung Sands hat eine Fläche von 2,295 km². Sie ist in 165 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 13910,40 m² haben.[1][4]
Sands Stadt Fladungen
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Koordinaten: | 50° 31′ N, 10° 11′ O |
Höhe: | 418 m ü. NHN |
Fläche: | 2,29 km²[1] |
Einwohner: | 34 (31. Dez. 2017)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 15 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 97650 |
Vorwahl: | 09778 |
Evangelische Kirche
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Geografie
BearbeitenDas Kirchdorf liegt in einer Waldlichtung an der Oberen Grund, dem rechten Oberlauf der Sulz. Die Kreisstraße NES 30 führt an der Schlagmühle vorbei zur Kreisstraße NES 31 bei Fladungen (2,8 km westlich) bzw. zur Kreisstraße NES 32 bei Willmars (4 km südöstlich).[5]
Geschichte
BearbeitenDie Siedlung entstand um ein Rittergut der Herren von Marßfeld und wurde 1655 erstmals genannt. Der Ortsname nimmt Bezug auf die Bodenbeschaffenheit.[2] Nachfolgend waren die Marschalk von Ostheim Besitzer des Rittergutes, das zum Ritterkanton Rhön-Werra gehörte. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts saßen darauf die Stein zu Nord- und Ostheim. Zu dieser Zeit bestand der Ort aus 18 Häusern mit 69 Einwohnern.[6]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde die Ruralgemeinde Sands gebildet. Sie unterstand ursprünglich in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Fladungen, seit dessen Auflösung im Jahr 1928 dem Landgericht Mellrichstadt.[7]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Sands am 1. Juli 1971 in die Stadt Fladungen eingegliedert.[8][9]
Baudenkmäler
Bearbeiten- Henneberger Straße 13: Evangelische Kirche
- Schloßweg 1: Laufbrunnen
- Schloßweg 8: Fachwerkhaus
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Sands. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 39–40 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Sand. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 160 (Digitalisat).
- Anton Rottmayer (Hrsg.): Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern. Sartorius’sche Buchdruckerei, Würzburg 1830, OCLC 248968455, S. 284 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Sands in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- Sands in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- Sands im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 28. Dezember 2024.
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ a b Gemarkung Sands (090008). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ a b Stadtteile. In: Fladungen-Rhön. Abgerufen am 28. Dezember 2024 (deutsch).
- ↑ Stadt Fladungen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Dezember 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. Dezember 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 39f.
- ↑ A. Rottmayer: Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern, S. 284.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 520.
- ↑ Fladungen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 28. Dezember 2024.