Sanssouci-Quadrille

Quadrille von Johann Strauss Sohn (op. 63)

Die Sanssouci-Quadrille ist eine Quadrille von Johann Strauss (Sohn) (op. 63). Sie wurde im Verlauf der ersten Hälfte des Jahres 1849 an einem nicht überlieferten Ort erstmals aufgeführt.

Anmerkungen

Bearbeiten

Diese Quadrille gibt Rätsel auf. Es ist weder belegt, aus welchem Grunde sie geschaffen wurde, noch worauf sich die Namensgebung bezieht. Dass sich das Sanssouci (Sorgenfrei) auf die damalige Stimmung in Wien bezieht, ist ausgeschlossen, weil es eine Zeit der Unruhe und Spannungen war. Der Name könnte sich auf ein Kaffeehaus beziehen, in dem möglicherweise die Quadrille gespielt wurde. Auch über einen Bezug zum preußischen Schloss in Potsdam namens Sanssouci wurden Spekulationen angestellt. Belegbar ist keine dieser Versionen. Auch der Ort und das Datum der Uraufführung sind nicht überliefert. Nach einer Pressemitteilung vom 10. Juni 1849 war das Werk zu dieser Zeit gerade aktuell. Zwischenzeitlich ging die originale Orchesterfassung verloren. Die unten erwähnte CD-Einspielung erfolgte mit Hilfe eines Arrangements von Professor Ludwig Babinski. Das spricht dafür, dass das Werk nach der Entstehungszeit nicht mehr oder kaum gespielt wurde.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 4 Minuten und 55 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 75) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als zehnter Titel auf der 27. CD zu hören.