Sant’Antonio Abate (Astano)
Die Kapelle Sant’Antonio Abate ist eine ehemalige Klosterkirche und heutige römisch-katholische Kapelle in Astano im Kanton Tessin in der Schweiz. Sie ist dem heiligen Antonius dem Grossen geweiht. Der mittelalterliche Bau bildet das ursprüngliche, historische Zentrum Astanos, ist somit Teil eines schützenswerten Ortsbildes von nationaler Bedeutung und steht unter Denkmalschutz.[1][2]
Sant’Antonio Abate | |
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Südansicht der Kapelle | |
Daten | |
Ort | Astano |
Baujahr | Spätmittelalter |
Koordinaten | 706699 / 96634 |
Geschichte
BearbeitenDer Sakralbau diente dem in Astano seit dem 13. Jahrhundert bestehenden und in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts aufgegebenen Humiliatenkloster als Klosterkirche. Die heutige Kapelle ist somit spätmittelalterlichen Ursprungs und stellt den ältesten erhaltenen Sakralbau der Gemeinde dar.[3][4] In den Jahren 1879–1888 wurde das Gebäude auch als Kindergarten genutzt.[5] Ab 1989 erfolgten unter dem Architekten Alberto Finzi umfassende Restaurierungsarbeiten, die mit der Wiedereröffnung der Kapelle am 2. Juni 1991 abgeschlossen werden konnten.[6][7]
Baubeschreibung
BearbeitenBei der Kapelle handelt es sich um einen Rechteckbau mit einem offenen Dachstuhl aus Holz. Im Chor befindet sich eine um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstandene Wandmalerei von Pietro Lozzio, die den Titelheiligen zeigt. Ein weiteres Gemälde aus dem 18. Jahrhundert zeigt die Kreuzigung des Jesus von Nazaret und arme Seelen.[3]
Literatur
Bearbeiten- Teodoro Amadò: Astano. Gli edifici sacri. In: Almanacco Malcantonese e Valle del Vedeggio. Edizioni Bernasconi, Agno 2002, S. 68–76.
- Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Kunstführer durch die Schweiz. Band 2: Glarus, Graubünden, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Tessin, Uri. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2005, ISBN 3-906131-96-3, S. 805.
- Celestino Trezzini: Astano. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 1, A – Basel. Neuenburg 1921, S. 460.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bundesamt für Kultur, Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege: Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung ISOS. Astano. ( des vom 16. August 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Zürich 2006, S. 9. (PDF, 6,2 MB)
- ↑ Inventar der nach dem Kulturgüterschutzgesetz vom 13. Mai 1997 geschützten Kulturgüter auf der Website des Kantons Tessin. Abgerufen am 30. August 2019.
- ↑ a b Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Kunstführer durch die Schweiz, Band 2, Glarus, Graubünden, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Tessin, Uri. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2005, ISBN 3-906131-96-3, S. 805.
- ↑ Celestino Trezzini: Astano. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 1, A – Basel. Neuenburg 1921, S. 460.
- ↑ Santino Trezzini: Cronistoria di Astano. Consiglio Parrocchiale di Astano, Astano 2010, S. 60–61.
- ↑ Teodoro Amadò: Astano. Gli edifici sacri. In: Almanacco Malcantonese e Valle del Vedeggio. Edizioni Bernasconi, Agno 2002, S. 68.
- ↑ Informationsschild beim Eingang der Kapelle.