Santa Maria Maggiore (Spello)
Die Kirche Santa Maria Maggiore (auch als Collegiata bekannt) befindet sich in Spello in der Provinz Perugia.
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Basisdaten | |
Konfession | römisch-katholisch |
Ort | Spello, Italien |
Bistum Foligno | |
Patrozinium | Maria |
Baugeschichte | |
Fertigstellung | zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts |
42° 59′ 23,6″ N, 12° 40′ 20,1″ O |
Geschichte
BearbeitenDie Kirche entstand auf den Überresten eines früheren heidnischen Tempels, der den Göttern Juno und Vesta gewidmet war. Später wurde sie der Geburt Christi und dann der Madonna gewidmet und der Abtei San Silvestro di Collepino übergeben, die von einer Kamaldulenser-Gemeinschaft geleitet wurde. Im Jahre 1159 ging die Leitung an den Diözesanklerus über und verfügte über ein beträchtliches Immobilienvermögen. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde der Bau abgeschlossen.[1]
Im 15. Jahrhundert erlebte die Kirche eine Zeit großer Autonomie und Wohlstand, in der auch der Hochaltar geweiht wurde (1513), die Mesa wiederhergestellt und die Restaurierung abgeschlossen wurde.
Architektur
BearbeitenDie Kirche ist in zwei Teile gegliedert: Auf der rechten Seite befindet sich das Hauptgebäude, das heute vom Pfarrer bewohnt wird, und auf der linken Seite der Palast der Chorherren (1522), in dem sich heute die Pinacoteca Civica di Spello befindet. Die Kirche selbst besteht aus einem einzigen Kirchenschiff im Grundriss eines lateinischen Kreuzes.
Innenraum
Das Kirchenschiff endet in einer polygonalen Apsis. Die Decke besteht aus einem Kreuzrippengewölbe. Sie hat auch einen schönen Majolika-Boden aus Deruta (zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts). Die ursprüngliche Fassade aus dem 13. Jahrhundert wurde um die Mitte des 17. Jahrhunderts komplett umgebaut. Das Innere hat viele barocke Elemente, darunter einen Altar.
Die Kirche war mit zahlreichen Kapellen ausgestattet, die heute meist geschlossen und zugemauert sind. Sichtbar sind: Die Baglioni-Kapelle, mit Fresken von Pinturicchio,[2] die Sakraments-Kapelle (mit einem Gemälde von Pinturicchio) und zwei andere an den Enden des Querschiffs.[1]
Literatur
Bearbeiten- La collegiata di Santa Maria Maggiore Spello. Scala, Florenz 1996 (italienisch).
- Giordana Benazzi (Hrsg.): Pinturicchio a Spello. La Cappella Baglioni in Santa Maria Maggiore. Silvana, Mailand 2000 (italienisch).
- Alessandra Guerrini: Diverse e varie vie. Stuccatori dell’area dei laghi nel Palazzo Carignano. In: Giorgio Mollisi (Hrsg.): Svizzeri a Torino nella storia nell’arte, nella cultura, nell’economia, dalla metà del Quattrocento ad oggi (= Arte&Storia. Band 11, Nr. 52). Editrice Ticino Management S. A., Lugano Oktober 2011, S. 274–283 (italienisch).
Weblinks
Bearbeiten- Unità Pastorale di Santa Maria Maggiore. (italienisch).